Deutsche Außenpolitik

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit den Fehlern der deutschen Außenpolitik zwischen 1890 und 1914, die Deutschland in die Isolation geführt haben. Die Politik unter Kaiser Wilhelm II. wurde von einer imperialen Weltmachtstellung des Deutschen Reiches geprägt sowie von einem Vertrauen auf die eigene militärische und politische Kraft. Es wurde auf eine Forcierung der Flottenrüstung gesetzt und politische Agitationsvereine hatten erheblichen Einfluss. Die Geschichte der deutschen Außenpolitik zwischen 1890 und 1914 lässt sich in drei Phasen einteilen: eine Phase des bündnispolitischen Zickzackkurses zwischen Russland und England, eine Phase der wachsenden Isolierung in Europa und eine Phase der sich verhärtenden Konfrontation mit den übrigen Mächten. Eine der Ursachen für die Isolation Deutschlands war die Nichtverlängerung des Rückversicherungsvertrages mit Russland, was den Wendepunkt in der europäischen Bündnispolitik markierte. Darüber hinaus sorgte die permanente Steigerung der deutschen Aufwendungen für die Flotte für eine Herausforderung Englands und führte zu einem verhängnisvollen Rüstungswettlauf, in welchem es Deutschland jedoch nicht gelang, den englischen Vorsprung aufzuholen. Die Annäherung an Großbritannien unterblieb weitgehend und Deutschland baute auf eine Politik der Stärke. Die Propaganda des Deutschen Flottenvereins und des Alldeutschen Verbandes sowie die Überschätzung der durch die Flotte gewonnenen eigenen Stärke mobilisierten die Kriegsbereitschaft und die Kriegsbegeisterung in Deutschland. Die Isolation Deutschlands verschärfte sich noch durch die erste und zweite Marokkokrise, in welcher die deutsche Diplomatie erkennen musste, dass sie weitgehend isoliert war.
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Auszug aus Referat
Fehler der deutschen Außenpolitik (1890 - 1914) führten Deutschland in die Isolation? Aufgabe: Welche Fehler der deutschen Außenpolitik (1890 - 1914) führten Deutschland in die Isolation? Das so genannte Drei Kaiser Jahr 1888 brachte innerhalb kürzester Zeit zwei Wechsel des Staatsoberhauptes des 2. Deutschen Reiches mit sich. Nachdem Wilhelm I gestorben war kam dessen Sohn Friedrich Wilhelm III an die Macht. Doch schon nach 99 Tagen musste er wieder abtreten, da er schwer erkrankt war, und sein Sohn Wilhelm II kam im Alter von 29 Jahren an die Regierung. Aufgrund zunehmender Differenzen mit Bismarck, hauptsächlich bezüglich der Sozialistengesetze, entließ Wilhelm II den Reichskanzler 1890. Das bedeutete einen drastischen Wendepunkt in der deutschen Politik. Die Geschichte der deutschen Außenpolitik zwischen 1890 und 1914 lässt sich in 3 Phasen einteilen: eine Phase des bündnispolitischen Zickzackkurses zwischen Russland und England (1890- 1901) eine Phase der wachsenden Isolierung in Europa (1901-1906) eine Phase der sich verhärtenden Konfrontation mit den übrigen Mächten (1906-1914) Der unter Wilhelm II. die Richtschnur politischen Handelns bildende Neue Kurs lässt sich folgendermaßen charakterisieren: Forderung nach einer imperialen Weltmachtstellung des Deutschen Reiches, Verzicht auf das komplizierte Bismarcksche Bündnissystem Vertrauen auf die eigene militärische und politische Kraft Forcierte Flottenrüstung ( mehrere Flottenvorlagen im Deutschen Reichstag ) ...
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