Römische Stadt Teurnia

Schlagwörter:
Claudius, Grannus, Referat, Hausaufgabe, Römische Stadt Teurnia
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die römische Stadt Teurnia, die im Ortsgebiet von St. Peter in Holz, vier Kilometer westlich von Spittal/Drau gelegen war. Sie wurde unter Kaiser Claudius zum municipium, zur Stadt nach römischer Rechtsauffassung und bildete den Mittelpunkt eines Verwaltungsbezirkes, der das heutige Oberkärnten mit dem Lungau und einem Abschnitt des Kanaltales umfasste. Die Stadt wurde ausgebaut, es wurden Wohnterrassen und öffentliche Gebäude angelegt. Die Befestigungsmauer umgab die Kuppe des Holzer Berges und wurde im Laufe der Jahrhunderte teilweise abgestürzt. Die Ausgrabungen ergaben ein Wohngebäude, das Westtor der spätantiken Stadtmauer, die Bischofskirche und die Kirche außerhalb der Stadtmauern mit einem Mosaikfußboden in der südlichen Märtyrerkapelle. Die Kleinfunde in Teurnia geben Einblicke in das wirtschaftliche und kulturelle Leben der antiken Stadt. Die Ruinen der frühchristlichen Friedhofskirche besitzen einen rechteckigen Saal, seitliche Kapellen mit Apsis, einen Narthex und zwei schmale Seitenschiffe. Der Tempel des keltischen Heilgottes Grannus befand sich in der Nähe der Bauinschrift und das Plateau des Forums sowie die Thermenanlage waren östlich des Tempels gelegen. Die Wohnterrassen am östlichen Bergfuß wurden in den Grabungskampagnen 1971-1978 untersucht, wobei nur auf knapp 6 % der Fläche die Mauern noch sichtbar sind. Es kamen Wohneinheiten von zwei bis vier Räumen zutage, wovon einer jeweils durch einen Nischenofen oder eine Fußbodenheizung erwärmt wurde. Ein Kanalsystem sorgte für die Abwässer und zu den Häusern gehörten auch von Mauern umgebene Gärten, ein typisches Merkmal römischen Wohnbaus. Das landwirtschaftlich nicht nutzbare Ruinengebiet der bereits aufgelassenen Wohnterrassen wurde im 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. als Friedhof genutzt.
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Auszug aus Referat
Römische Stadt Teurnia Im Ortsgebiet von St. Peter in Holz, vier Kilometer westlich von Spittal Drau, lag in der Antike die römische Stadt Teurnia. Der Holzer Berg war aber schon lange vor den im 3. Jh. v. Chr. einwandernden Kelten besiedelt, wie Funde aus dem 11., 8. und 5. Jh.. v. Chr. zeigen. Unter Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) wird Teurnia zum municipium, also zur Stadt nach römischer Rechtsauffassung, und bildete den Mittelpunkt eines Verwaltungsbezirkes, der etwa das heutige Oberkärnten mit dem Lungau und einen Abschnitt des Kanaltales umfaßte. In der Folge wurde die Stadt ausgebaut und es wurden Wohnterrassen und öffentliche Gebäude angelegt. Als die beginnende Völkerwanderung unsichere Zeiten schuf, wurden die Wohnterrassen am Bergfuß aufgelassen und die Kuppe des Holzer Berges mit einer Befestigungsmauer umgeben. Bereits im 5. Jh.. wird Teurnia metropolis Norici, Hauptstadt Noricums, genannt. Im 5. und 6. Jh. n. Chr. diente die Stadt auch als frühchristlicher Bischofssitz. Um 600 n. Chr. bereiten schließlich die einwandernden Slawen dem städtischen Leben ein Ende. Nach den Ausgrabungen blieben für die Besucher ein Wohngebäude, das Westtor der spätantiken Stadtmauer, die Bischofskirche und die Kirche außerhalb der Stadtmauern mit einem Mosaikfußboden in der südlichen Märtyrerkapelle zugänglich. Die zahlreichen römischen Reliefs und weiteren Funde befinden sich in dem 1913 gegründeten Museum von Teurnia. Weitere ausgestellte Denkmäler verkörpern die in Teurnia ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
815
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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