Raabe, Wilhelm: Die Akten des Vogelsang

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Referat, Hausaufgabe, Raabe, Wilhelm: Die Akten des Vogelsang
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Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument handelt es sich um einige Leitfragen zu Wilhelm Raabes Roman „Die Akten des Vogelsang“. Die wesentlichen Themen, die aufgegriffen werden, sind die Bedeutung der Familie in Bezug auf die späteren sozialen Beziehungen der Personen, die Funktion und Bedeutung von Motiven wie Nachbarschaft, Akten, Eigentum, die Veränderung von Nachbarschaft als Abbild der gesellschaftlich-ökonomischen Veränderung im wilhelminischen Deutschland des späten 19. Jahrhunderts, der Aspekt „Zeitabläufe, Zeitschichten, Zeitebenen“ in Bezug auf den Aufbau des Romans, die Figur Velten Andres als „Gegenentwurf“ in ihrer Zeit, das Verhältnis des Erzählers zu Velten Andres, die Frauenfigur der Helene Trotzendorff im Vergleich mit Anna Krumhardt, Zeit und Zeitkritik im Roman „Die Akten des Vogelsangs“ und das Schreiben bzw. Sich-Erinnern als Prozess der Selbst-Reflexion, des Zu-Sich-Findens und der Befreiung.

In Bezug auf die Bedeutung der Familie werden die Familiensituationen im Vogelsang und ihre Auswirkungen auf die späteren sozialen Beziehungen der Personen behandelt. Auffällig ist, dass das Buch die vollständige oder unvollständige Familie nicht vorzieht und zwischen intakten traditionellen Familien und solchen mit fehlenden Beziehungen unterscheidet. Es wird gezeigt, dass sich Nachbarschaftsbeziehungen von besonderer Bedeutung für die Existenzsicherung in Krisensituationen sind.

Ein weiteres Thema ist die Funktion und Bedeutung von Motiven wie Nachbarschaft, Akten und Eigentum. Es wird gezeigt, dass Nachbarschaft existenzsichernde Not- und Hilfsgemeinschaften sein können, während die Akten für Karl zur Seelenentlastung dienen und Erinnerungen an seine Kindheit und ihm vertraute Personen bewahren sollen.

Die Veränderung von Nachbarschaft als Abbild der gesellschaftlich-ökonomischen Veränderung im wilhelminischen Deutschland des späten 19. Jahrhunderts ist ein weiteres Thema. Es wird gezeigt, dass die gute Nachbarschaft im Laufe der Zeit immer mehr auseinandergeht, da eine ökonomische Umwälzung durch die Massenproduktion stattgefunden hat und der Beruf und das damit verbundene Einkommen im zunehmenden Maße die Lage des Einzelnen in der gesellschaftlichen Rangordnung bestimmen.

Das Thema „Zeitabläufe, Zeitschichten, Zeitebenen“ behandelt den Aufbau des Romans. Der dialogische Verhältnis von Verfasser und Aufzeichnung bricht den immanenten Zusammenhang des Erzählstoffes und die Erzählte Zeit und Erzählzeit überlagern sich.

Die Figur Velten Andres als „Gegenentwurf“ in ihrer Zeit ist ein weiteres wichtigen Thema. Es wird gezeigt, dass Velten Andres Leben sinnvoll war und er den einzig perfekten Lebensweg gewählt hat.

Ein weiteres Thema ist das Verhältnis des Erzählers zu Velten Andres. Es wird gezeigt, dass Karl K. trotz seines hohen Postens und einer intakten Familie unzufrieden war und Velten beneidete.

In Bezug auf die Frauenfigur Helene Trotzendorff im Vergleich mit Anna Krumhardt werden Thesen aufgestellt, die zeigen, dass Helene unentschlossener und phantasierender als Anna ist.

Ein weiteres Thema ist die Zeit und Zeitkritik im Roman „Die Akten des Vogelsangs“. Es wird gezeigt, dass der Roman in den 70er/80er Jahren des 19. Jahrhunderts spielt und Raabe seine Kritik an der zunehmenden Industrialisierung und dem städtischen Leben ausdrückt.

Schließlich wird das Schreiben bzw. Sich-Erinnern als Prozess der Selbst-Reflexion, des Zu-Sich-Findens und der Befreiung behandelt. Karl hat Schuldgefühle, weil er Velten nicht davon abgehalten hat, Dummheiten zu machen. Er hat es
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Auszug aus Referat
Leitfragen zu Raabe, W. Die Akten des Vogelsang Thema Nr. 1: Die Frage nach dem Bild der Familie, deren Bedeutung Die Familiensituationen im Vogelsang wirken sich auf die späteren sozialen Beziehungen der Personen aus. Eine Nachbarschaftliche Beziehung ist nur zwischen Fam. Andres und Fam. Trotzendorff vorhanden. Auffällig an dem Buch ist, dass es die vollständige der unvollständigen Familie nicht vorzieht.Fam. Krumhardt: intakte (traditionelle) Familie bis auf Geschwisterbeziehung: Nachbarschaft liefert diese (S.8) Fam. Andres: nur Eltern- Kind- Beziehung, Ehepartnerbeziehung und Geschwisterbeziehung fehlen: Nachbarschaft als Geschwister, engere Beziehung zu Helene (S.32, 37) Fam. Trotzendorff: s.o. spätere soz. Beziehungen: Karl Krumhardt: führt selber traditionelle Familie, Familie (Vater) als Vorbild (S.6, 7) Anders u. Trotzendorff: Vater fehlt, auch als Autorität (S. 24f), aber nicht für Amalie (S.41) Agathe ist mit der Erziehung überfordert (S.29) Velten kann keine Beziehung führen, er hat es nie gelernt (Vorbild fehlt) Helene heiratet reichen Mann, Geld ist ihr wichtiger als Gefühle. Die Beiden sind ineinander verliebt, können dies aber nicht offen zeigen. Krumhardt unfreundlich und abweisend den anderen Familien gegenüber (S.38, 43, 37) Mutter von Karl ihrem Mann untergeordnet, seiner Meinung und damit auch negative Einstellung (S. 20, 8, 24) lockere Erziehung in den anderen Familien (S. 24) Krumhardts führen Scheinfreundschaft. Thema Nr.2: Die Frage nach der ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1455
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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