Goethe, Johann Wolfgang von: Die Leiden des jungen Werther

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Referat, Hausaufgabe, Goethe, Johann Wolfgang von: Die Leiden des jungen Werther
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt den Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ von Johann Wolfgang von Goethe. Der Roman löste bei seinem Erscheinen im Jahr 1774 eine Welle von Diskussionen aus, da die älteren Vertreter der Aufklärung und der protestantischen Orthodoxie das Benehmen des Protagonisten kritisierten. Die Stürmer und Dränger hingegen waren von dem Briefroman begeistert und es entstand eine regelrechte Werther-Mode, die bis zu stilgerechten Selbstmorden führte.

Das zentrale Thema des Romans sind die Motive des Sturm und Drang. Die zentralen Motive spiegeln sich in den Vorlieben von Goethe und Werther wieder. Beide waren an bildender Kunst und Kinder sehr interessiert. Es wird darauf hingewiesen, dass Goethe und sein Bekannter Kestner korrespondierten und dass beide bevorzugt ihre Ideen und Eindrücke mit Bildern und Gleichnissen ausdrückten.

Der Roman dreht sich um die unerfüllte Liebe des jungen Werther zu Lotte, die bereits einem anderen versprochen ist. Werther ist ein unzufriedener bürgerlicher Intellektueller, der versucht, der Enge des Lebens seiner gesellschaftlichen Schicht zu entkommen und seine Persönlichkeit frei und vielseitig auszubilden. Er entwickelt einen regelrechten Hass auf „einfältige, engstirnige“ Menschen und steht der Wissenschaft skeptisch gegenüber.

Lottes Verlobter Albert hingegen wird in dem Roman als typischer Vertreter der Aufklärung dargestellt. Werther fordert ein unbeschränktes Ausleben der eigenen Gefühle und Emotionen und stellt diese höher als die Vernunft der Aufklärer. Durch seine unbeschreiblich große Liebe zur Natur und seine gesteigerte Empfindungsfähigkeit findet Werther in sich selbst eine „reiche Welt“.

Das Dokument beschreibt auch die Parallelen zwischen Werther und Goethe selbst. Den biographischen Kontext des Werkes bilden drei bedeutungstragende Begebenheiten aus dem Leben von Goethe. Den wesentlichsten Einfluss hatte seine tiefe Leidenschaft zu Charlotte Buff, welche jedoch mit Kestner so gut wie verheiratet war. Außerdem seine leidenschaftliche Neigung zu der erst 16 jährigen Maximiliane La Roche im Sommer 1773, die jedoch wenig später den Geschäftsmann Peter von Brentano heiratete. Hinzu trat der Aufsehen erregende, aus Liebeskummer vollzogene Suizid Jerusalems, eines Wetzlarer Kollegen, im Oktober 1772, der ein entfernter Bekannter Goethes war. Parallelen zu diesen Ereignissen sind in dem Werk vielfach sichtbar.

Zusammenfassend kann man sagen, dass „Die Leiden des jungen Werthers“ ein wichtiger romanischer Text des Sturm und Drang ist, der aufgrund seiner Thematik und des Einflusses von Goethes Biographie immer wieder diskutiert wird. Der Roman stellt eine tiefe und schmerzhafte Liebe dar, die nicht ausgelebt werden kann und in der Spirale von Isolation und Einsamkeit in den Tod führt.
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Auszug aus Referat
Goethes Briefroman: Die Leiden des jungen Werthers 1774, im Alter von 24 Jahren, schrieb Goethe innerhalb von wenigen Wochen Die Leiden des jungen Werther. Im Herbst erschien das Manuskript beim Leipziger Verleger Weygand und löste sogleich eine Welle von Diskussionen aus. Die Reaktionen reichten von bewundernder Zustimmung bis zu völliger Ablehnung. Das Werk wurde von den älteren Vertretern der Aufklärung und der protestantischen Orthodoxie sofort aufs Schärfste kritisiert. Hauptgründe dafür waren das nicht ganz bürgerlich pflichtbewusste Benehmen des Protagonisten, der schließlich Selbstmord begeht, was aus der Sicht des christlichen Glaubens absolut inakzeptabel ist. Doch die aufkommenden Stürmer und Dränger, deren Gemüt empfindsam gestimmt und von Erwartungen erfüllt war, die eine Oppositionsbewegung gegen die rationalen Normen der Aufklärung bildeten, waren von dem Briefroman begeistert. Eine regelrechte Werther-Mode brach aus, die sich bis zu stilgerechten Selbstmorden verstieg. In Goethes Roman sind die zentralen Motive des Sturm und Drang erhalten. Die übereinstimmungen Goethe-Werther spiegeln sich in ihren Vorlieben wieder. Goethe las bevorzugt Werke von Homer, Lessing, Klopstock, Ossian. Sie faszinierten ihn geradezu, weswegen er seine Lektürepräferenz auf Werther weiterleitete 1 . Goethe begeisterte sich speziell in der Entstehungsphase des Romans für bildende Kunst. Eine weitere Vorliebe und starke Verbundenheit besaß Goethe für Kinder, wie auch Werther gerne ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
1860
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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