Die Bene - Dekrete

Schlagwörter:
Weltkriege, Sudetendeutsche, Nationalsozialismus, Konrad Henlein, Tschechoslowakei, Referat, Hausaufgabe, Die Bene - Dekrete
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschreibt die Entstehung und Auswirkungen der sogenannten Beneš-Dekrete, die nach dem Zweiten Weltkrieg von Edvard Beneš verfasst wurden und unter anderem die Vertreibung der sudetendeutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei regelten. Zunächst wird die Entstehungsgeschichte der Tschechoslowakei und der Konflikt mit der deutschen Minderheit, die ihre Selbstbestimmungsrechte einforderten, erläutert. Nach der Machtübernahme der NSDAP in Deutschland verschlechterte sich die Lage der Sudetendeutschen wieder und es kam zur Gründung einer sudetendeutschen Partei unter Konrad Henlein, die von der NSDAP finanziell unterstützt wurde. Schließlich kam es zum Münchner Abkommen, bei dem die Abtretung großer Teile der Tschechoslowakei an das Deutsche Reich beschlossen wurde. Edvard Beneš trat zurück und ging ins Exil. Später gründete er eine tschechische Exilregierung und verfasste die sogenannten Beneš-Dekrete, die unter anderem die Vertreibung der sudetendeutschen Bevölkerung regelten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es zur Umsetzung dieser Dekrete und zur gewaltsamen Aussiedlung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei. Die Opferzahlen bei den Vertreibungen sind hoch und es kam zu zahlreichen Angriffen und Übergriffen auf die deutsche Minderheit. Das Potsdamer Abkommen legte schließlich den Transfer der deutschen Minderheiten aus der Tschechoslowakei, Polen und Ungarn fest, wodurch die Beneš-Dekrete an Bedeutung verloren, aber dennoch für Maßnahmen wie die Enteignung und den Entzug der Staatsbürgerschaft relevant blieben. Das Dokument beschreibt somit ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Tschechoslowakei und verdeutlicht die Folgen von Vertreibungen und politischen Konflikten.
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Auszug aus Referat
Die Bene - Dekrete Entstehung der Bene -Dekrete Als nach dem ersten Weltkrieg die tschechoslowakische Republik am 28. Oktober 1918 gegründet wurde, forderten die Deutschen in der Tschechoslowakei, dass ihre Heimatgebiete bei dem zu Deutsch-österreich verkleinerten Staat verbleiben. Sie beriefen sich auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker und weigerten sich somit, zur Tschechoslowakei zu gehören. Im Friedensvertrag von St. Germain am 10. September 1918 wurden der Tschechoslowakei dennoch die sudetendeutschen Gebiete Böhmen, Mähren und Schlesien und auch die damals noch ungarische Slowakei zugesprochen. Der deutsche parlamentarische Verband hielt 1920 den neu entstandenen Staat für widerrechtlich und forderte die Selbstbestimmung der damals 3.1 Millionen starken deutschen Minderheit in der ÈSR. Doch schon bald verbesserten sich die Beziehung zwischen dem tschechoslowakischem Staat und der sudetendeutschen Minderheit. 1926 beteiligten sich bereits der Bund der Landwirte und die christlich-soziale Volkspartei an der Regierung. Schließlich schloss sich 1929 auch die sozialdemokratische Arbeiterpartei an. Der Machtantritt der NSDAP in Deutschland veränderte die Haltung der Sudetendeutschen gegenüber den Tschechen wieder. Vor allem die faschistischen Parteien DNSAP (Deutsche Nationalsozialistische Partei) und die DNP (Deutsche Nationalpartei) hatten sich zum Ziel gesetzt, die sudetendeutschen Gebiete wieder an das deutsche Reich anzugliedern. Daraufhin wurden sie verboten. Der ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
3253
Art:
Spezialgebietsausarbeitung
Sprache:
Deutsch
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