Sophokles

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem griechischen Tragödiendichter Sophokles. Er lebte im 5. Jahrhundert v. Chr. und gehört neben Aischylos und Euripides zu den größten Tragikern der griechischen Antike. Sophokles wurde in einer vornehmen Familie geboren und erhielt eine ausgezeichnete Ausbildung.

Als junger Mann leitete er den Chor, der den Triumph über die Perser in der Seeschlacht bei Salamis besang, was ihm große Ehre einbrachte. Im Jahr 468 v. Chr. erzielte er einen Sieg über Aischylos beim dramatischen Agon-Wettstreit und wurde somit unbestrittener Meister der Tragödie. Er schrieb insgesamt 90 Dramen, von denen 79 noch bekannt sind und 7 noch erhalten sind. Zu seinen bekannteren Werken zählen „Die Perser“, „Die Sieben gegen Theben“ und „Agamemnon“.

Sophokles konnte es sich dank seiner Herkunft leisten, sich sehr stark politisch zu engagieren. Unter anderem war er Schatzmeister des attischen Seebundes und Stratege. Er hatte großen Einfluss in seiner Heimatstadt Athen und wurde nach seinem Tod als erfolgreicher Dichter und Politiker als Halbgott verehrt.

Sophokles galt als moralisch vollkommen und hatte wichtige Grundsätze wie Selbsterkenntnis, Mäßigung, Frömmigkeit und Ehrfurcht. Diese prägten seine Werke. Er verehrte die Götter und machte sich nicht über sie lustig. Sophokles war fasziniert von Fortschrittstendenzen und Unternehmungsgeist seiner Zeit, aber auch während der Pest und dem Untergang der Demokratie nahm er Anteil.

Zum Schaffen und Werken von Sophokles gehört die Einführung des 3. Schauspielers und die Zurückdrängung der Chorpartien, was zur Verstärkung des dramatischen Gesprächs beitrug und die Entwicklung vom Oratorium zum Drama einleitete. Die Tragödie war die früheste Art des Dramas und wurde von den Griechen entwickelt. Der Held stirbt am Ende innerlich oder äußerlich.

Sophokles' Werke konzentrierten sich weniger auf die Beziehung zwischen Mensch und Gott wie bei Aischylos und Euripides, sondern mehr auf das Einzelschicksal. Die Menschen befanden sich in Extremsituationen, und die Hauptpersonen waren außergewöhnlich und charakterstark. Die Charakterisierung erfolgte durch die Sprache. Die Kunstmittel der tragischen Ironie führten dazu, dass die Helden durch Eigenschaften, die sie auszeichneten, scheiterten und als einziger Ausweg blieb ihnen die Selbstzerstörung.

Sophokles' sieben erhaltenen Dramen sind Aias, Die Trachinierinnen, Antigone, König ödipus, Elektra, Philoktet und ödipus auf Kolonos. Das älteste ist Aias, das 455-450 entstanden ist. Das Satyrspiel Ichneutai wurde erst im Jahr 1911 auf Papyrusrollen in Ägypten gefunden.
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Auszug aus Referat
Sophokles -neben Aischylos Euripides größter Tragiker d. griech. Antike - 496v.Chr. in Colonus Hippius (Athen) -Sohn einer vornehmen Familie -ausgezeichnete Ausbildung -als junger Mann: Leitung Chor, d. gr. Triumph über Perser in Seeschlacht bei Salamis besang große Ehre -468v.Chr. Aufführung Triptolemos Trilogie beim dramatischen Agon-Wettstreit Dionysosfest (zu Ehren des Gottes Dionysos) Sieg über Aischylos 30 Jahre älter bis dahin: unbestrittener Meister d. Tragödie geb.: 525v.Chr. in Eleusis bei Athen gest.: 456v.Chr. in Gela reich adelig schrieb Drama Die Perser wurde daraufhin an Hof Hieron I gerufen war auch Chorführer, Schauspieler Regisseur verfasste 90 Dramen siegte mit 28 79 noch bekannt 7 noch erhalten Die Perser, Die Sieben gegen Theben, Agamemnon nach Erfolg jedes Jahr Sieger (20x nacheinander) -bis 441v.Chr. (Euripides) 480-406v.Chr. 92 bekannte Dramen 17 Dramen 1 Satyrspiel erhalten (Medea, Iphigenie) 4 Siege bei d. Großen Dionysien konnte es sich dank Herkunft leisten, s. außergewöhnlich stark pol. zu engagieren z.B.: -443 442v.Chr. Schatzmeister d. Attischen Seebundes -441-439v.Chr. Stratege -413 Probule (oberst. Staatl. Gremium Verfassung) groß. Einfluss in Heimatstadt Athen -406v.Chr. Tod (90 Jahre) -nach Tod: als erfolgreicher Dichter Politiker als Heros (Halbgott) verehrt -Freundeskreis: Historiker Herodot, Périkles (Regierung) -Faszination für Fortschrittstendenzen Unternehmungsgeist seiner Zeit (Schiffe als moderne Waffenart) -galt jedoch auch als ...
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