Julikrise 1914: Interpretation einiger Geschichtsquellen

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Julikrise 1914: Interpretation einiger Geschichtsquellen
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument befasst sich mit der Interpretation von zwei historischen Quellen in Bezug auf die Julikrise von 1914, die letztendlich zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führte. Die erste Quelle ist eine Gesprächswiedergabe zwischen dem preußischen Generalstabschef Moltke und dem Staatssekretär im Auswärtigen Amt Jagow. In dem Gespräch geht es um die Frage, ob Deutschland einen Präventivkrieg führen sollte, um einer drohenden Niederlage in einem späteren Krieg vorzubeugen. Die zweite Quelle ist ein Brief des deutschen Botschafters in Wien, Tschirschky, an den deutschen Reichskanzler Bethmann-Hollweg. In dem Brief wird unter anderem beschrieben, wie der Mord am österreichischen Thronfolger Ferdinand als Vorwand benutzt wurde, um gegen die „unbequemen Serben“ vorzugehen.

Die Quelleninterpretation zeigt, dass das Militär bereits zu dieser Zeit einen starken Einfluss auf die Politik hatte und unabhängig von parlamentarischer Kontrolle agieren konnte. Der Generalstabschef Moltke neigte dazu, militärischen Erwägungen den Vorzug vor politischen zu geben, während Jagow als Staatssekretär im Auswärtigen Amt für die Durchsetzung außenpolitischer Ideen verantwortlich war. Auch der Chef des österreichisch-ungarischen Generalstabs, Conrad v. Hätzendorf, plädierte für einen Präventivkrieg gegen Serbien und hielt den Konflikt 1914 für unvermeidlich.

Insgesamt zeigt das Dokument, wie komplexe politische und militärische Interessen und Meinungsverschiedenheiten zur Eskalation einer internationalen Krise und schließlich zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Mia Raben S1 Julikrise 1914: Interpretation einiger Geschichtsquellen QUELLE 1: Beschreibung - Art der Quelle: Gesprächswiedergabe Jagows eines Gesprächs mit Moltke - Aufbewahrungsort: aus Weltgeschichte im Aufriß(S.16,17) Zit. nach Egmont Zechlin Motive und Taktik der Reichsleitung 1914 - Identifizierung des Autors: Jagow, Staatssekretär - ußerer Erhaltungszustand: neu gedruckt Sicherung - Authentizität: gewährleistet (nach Egmont Zechlin) - Lesbarkeit: gewährleistet - Bereinigung: gewährleistet Einbeziehung des Umfelds Generalstab und A.A. haben Interessen, die nicht vollkommen deckungsgleich sind. Moltke, dessen Vater ebenfalls preußischer General war, ist Repräsentant der Interessen der militärischen Führung. Jagow, als Staatssekretär im A.A. ist für die Durchsetzung außenpolitischer Ideen verantwortlich. Nach dem Attentat bei der Entscheidung obKrieg gegen Serbien geführt werden sollte, oder nicht, hatte sich der Generalstab eindeutig dafür ausgesprochen. Moltke nahm damals an, daß Rußland milit. noch nicht genügend vorbereitet sei. Dagegen war das A.A. in der Situation der Meinung, der Konflikt zwischen ....-U. und Serbien lasse sich auch friedlich durch Forderungen an Serbien läsen. Das A.A. fürchtete außerdem die sofortige Mobilmachung Rußlands (Schutzmacht Serbiens) und sah somit den Ausbruch eines Weltkrieges als unvermeidlich an. (Immanuel Geiss Juli 1914 dtv-Ausgabe S.29-37) Diese Meinungsverschiedenheiten, die allerdings erst nach der Unterredung vom 3. Juni ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Politik
Anzahl Wörter:
3411
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 2 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 2 vergeben.
Zurück