Jugend im dritten Reich

Schlagwörter:
Jungvolk, Jungmädels, Schulsystem, Nationalsozialisten, Lehrerbund, Judenstern, Wehrertüchtigungslager, Referat, Hausaufgabe, Jugend im dritten Reich
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Erziehung und Indoktrination der deutschen Jugend während der Zeit des Nationalsozialismus. Es wird deutlich, dass Hitler von Anfang an darauf abzielte, die deutsche Jugend in sein System zu integrieren und zu kontrollieren. Dies geschah zunächst durch das Jungvolk und die Hitlerjugend, welche die Jugendlichen auf die Wehrmacht vorbereiten sollten. Ab 1939 wurde das Beitreten zur Hitlerjugend für alle männlichen deutschen Jugendlichen, die keine Juden waren, zur Pflicht.

In der Hitlerjugend herrschte eine hierarchische Rangfolge mit der Möglichkeit zur Karriereentwicklung, was zusätzlich motivierte. Allerdings mussten die Jugendlichen viel von ihrer Freizeit aufopfern und es wurde oft in das private Leben eingegriffen.

Auch im Schulsystem änderte sich in kurzer Zeit viel. Lehrer mit hitlerfeindlichen Ansichten wurden entlassen und Partnerarbeiten sowie sämtliche anderen Entscheidungen der Lehrer wurden aufgehoben. Über 97% der Erzieher waren NSDAP-Mitglieder und es wurde versucht, den Schülern die „Notwendigkeit und das Wesen der Blutreinheit“ zu vermitteln. Es wurden Schulbücher angeschafft, die sich beispielsweise mit den Kosten für „Gebrechliche“ beschäftigten und dazu aufforderten, Familien in gesunde und „erbgerechte“ und „nichterbgerechte“ zu unterteilen.

Ab 1936 wurden getrennte Schulen für Juden und Deutsche eingerichtet. Allerdings dauerte es noch einige Jahre, bis alle Schüler rassengetrennt unterrichtet wurden. Für die jüdischen Kinder bedeutete dies eine bessere Behandlung im Schulalltag, da sie sonst oft öffentlich gedemütigt wurden.

Die Hitlerjugend wurde immer weiter ausgedehnt und hatte das Ziel, die Jugendlichen auf den Wehrdienst vorzubereiten. Schulabgänger wurden zu Luftwaffenhelfern und später auch berufstätige Jugendliche, Lehrlinge und Berufsfachschüler wurden eingezogen. Die meisten Luftwaffenhelfer verließen daraufhin die Schule und bekannten sich als Soldaten.

Es wird klar, dass sich die Jugendlichen kaum der Indoktrination, Erziehung zum Soldaten und dem Krieg entziehen konnten. Diejenigen, die versuchten, sich dagegen aufzulehnen, wussten um die Folgen und dass es mittlerweile zu spät für einen Widerstand war. Schon vor Hitlers Amtsantritt 1933 hatte er den Krieg geplant und deutete dies in Gesprächen an. Letztlich ging es darum, zu überleben, und oft wurde das eigene Willen komplett unterdrückt.
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Auszug aus Referat
Hitlers Ziel war es, jeden Deutschen in ein System zu integrieren, um sämtliche Kräfte zu vereinen, aber auch weil er so die Bevölkerung am leichtesten kontrollieren und somit relativ einfach Gegner seiner Nationalsozialistischen Arbeiterpartei aufspüren konnte. Dieses einspannen in sein System begann mit dem zehnten Lebensjahr, davor standen die Kinder noch hauptsächlich unter der Erziehung und dem Einfluß der Eltern. Mit 10 Jahren gehörten die Jungen zum sogenannten Jungvolk und die Mädchen zu den Jungmädels . Vom 14. bis zum 18. Lebensjahr gehörte man dann zur Hitlerjugend, die später dazu diente, den deutschen Jungen auf die Wehrmacht vorzubereiten. Bis zum Jahre 1939 war das Beitreten zur HJ freiwillig, wobei der Jugendliche eindringliche Briefe erhielt - insofern er nicht beitreten wollte - in denen es ihm nahegelegt wurde, die deutsche Jugend mit seiner Mithilfe zu stärken. Ab 1939 mußte jeder deutsche Junge, der kein Jude war, Mitglied in der HJ sein. Der Aufbau dieser Gemeinschaft war wie so viele andere vereinigungen nach dem Führerprinzip hierarchisch und diente zur Erziehung zum Nationalsozialismus. Hitlers Erziehungsideale waren nicht unbedingt ein umfangreiches Wissen zu erlangen, sondern an erster Stelle stand ein gesunder und kräftiger Körper sowie die kämpferische Gesinnung . Allerdings war der Dienst für den Staat nicht nach der Zeit in der HJ und der Wehrmacht vorbei: Natürlich gab es auch Gegner dieser Hitlerjugend, die sich weigerten, regelmäßig zu den ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
914
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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