Kaschnitz, Marie-Luise

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Kaschnitz, Marie-Luise
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt das Leben und Werk der Schriftstellerin Marie-Louise Kaschnitz. Geboren 1901 in Karlsruhe, arbeitete Kaschnitz nach dem Lyzeum im Buchhandel und später in einem Antiquariat in Rom. Dort lernte sie den Archäologen Guido von Kaschnitz-Weinberg kennen, den sie 1925 heiratete. Gemeinsam unternahmen sie zahlreiche Studienreisen, die einen Einfluss auf Kaschnitz' literarisches Schaffen hatten.

1932 kehrte das Paar nach Deutschland zurück, wo Guido von Kaschnitz-Weinberg an verschiedenen Universitäten Vorlesungen hielt. Marie-Luise Kaschnitz veröffentlichte in dieser Zeit ihre ersten Romane und hatte 1945/46 ihren Durchbruch mit der Essaysammlung „Menschen und Dinge“. Besonders bekannt waren ihre Gedichtbände „Gedichte“ und „Totentanz und Gedichte“, die durch ihre tiefen Eindrücke aus dem Krieg geprägt waren.

Nach dem Tod ihres Ehemannes im Jahr 1958 bewältigte Kaschnitz ihr Leiden durch den Gedichtband „Dein Schweigen - Meine Stimme“, der stark auf den Brief an die Römer, Kapitel 8, bezogen war und sehr religiös wirkte. Ihr Stil ist nüchtern, trocken und sparsam im Gebrauch von Stilmitteln.

Kaschnitz beschäftigte sich in ihren Werken mit zeitkritischen Themen und bezog sich auf die Weltpolitik. Dabei setzte sie persönliche Notizen und Erinnerungen ein und vermischt diese mit christlich-religiösen Elementen. Sie kritisierte die Technisierung und Vermassung als Bedrohung der Menschheit. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Immermann-Preis und den Hebel-Preis. Kaschnitz war Mitglied des PEN und einiger deutscher Akademien und hatte 1960 die Professur für Poetik an der Universität Frankfurt inne. Sie verstarb im Jahr 1974 in Rom.

Seit 1984 wird alle zwei Jahre der Marie-Louise-Kaschnitz-Preis an deutschsprachige Autorinnen und Autoren für ihr erzählerisches, dichterisches oder lyrisches Werk verliehen. Der Preis ist mit 15.000 DM dotiert.
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Auszug aus Referat
Marie - Luise Kaschnitz richtiger Name: Marie - Luise Freifrau von Kaschnitz Weinberg geb. 31.1.1901 in Karlsruhe; gest. 10.10.1974 in Rom nach Lyzeum Buchhändlerlehre, danach in einem Antiquariat in Rom beschäftigt lernt dort den Archäologen Guido von Kaschnitz Weinberg kennen:Heirat 1925, Geburt einer Tochter 1928 begleitet ihren Mann auf Studienreisen nach Griechenland, in den Orient und nach Nordafrika1 Begegnung mit der Antike wurde wesentlich für ihr literarisches Schaffen (Essay Griechische Mythen, 1941) 1932 Rückkehr nach Deutschland, wo ihr Mann an diversen Universitäten Vorlesungen hält erste veröffentlichte Romane: Liebe beginnt (1933, autobiographisch) und Elissa (1937) Durchbruch 1945 46 mit der Essaysammlung Menschen und Dinge 1947: Zwei Lyrikbände Gedichte und Totentanz und Gedichte 1 große Wirkung, da sie tiefe Eindrücke aus dem Krieg wiedergeben und die Schrecken, aber auch die Hoffnungen der Kriegszeit in Erinnerung rufen 1958 Tod des Ehemannes, Bewältigung des Leidens durch Gedichtband Dein Schweigen Meine Stimme (1962)1 bezieht sich stark auf den Brief an die Römer, Kapitel 8 (0 sehr religiös) Sprache: nüchtern, trocken, sparsamer Gebrauch von Stilmitteln (Prosa) Themen: Hintergründige Durchleuchtung der Gegenwart Verwendung von persönlichen Notierungen und Erinnerungen vermischt mit Zeitkritischem Bezüge auf Weltpolitik Einbringung von christlich religiösen Elementen Anklage der Technisierung und Vermassung als Bedrohung der Menschheit Auszeichnungen ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
317
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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