Glauser, Friedrich: Und nie das Erstaunen vergessen

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des Schweizer Schriftstellers Friedrich Glauser. Der Autor beschreibt detailreich das kurze und ungewöhnliche Leben des Künstlers, der durch seine Drogenabhängigkeit sowie durch mehrere Aufenthalte in psychiatrischen Anstalten geprägt war. Trotz seines ungewöhnlichen Lebensweges war Glauser ein handwerklich brillanter Schriftsteller und verfasste neben Gedichten auch stark autobiographisch gefärbte Erzählungen sowie Kriminalromane. Der Text geht auch auf Glausers erste Bekanntschaft mit den Dada-Kreisen ein, die eine wichtige Rolle in der zeitgenössischen Kunstszene einnahmen. Hierbei wird der Dadaismus als eine Bewegung beschrieben, die sich gegen die verlogenen Werte und Ideale der bürgerlichen Gesellschaft wandte und durch eine ironische Synthese von Primitivem, Banalem und moderner Technik die Sinnlosigkeit von Logik und Intellekt verdeutlichen wollte. Der Autor betont jedoch auch, dass Glauser trotz seines literarischen Talents nie wirklich entdeckt wurde und bis heute nahezu unbekannt geblieben ist. Abschließend wird Glausers Wunsch beschrieben, das Leben draußen zu genießen und nie das Erstaunen zu vergessen.
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Auszug aus Referat
Sissy Hundsbichler 7b, am 16. Juni 2001 Friedrich Glauser (1896 1938) Und nie das Erstaunen vergessen (EINE SUBGESCHICHTE DER LITERATUR) Die Schweizer Presseagentur verlautete am 2. Mai 2001: Wie die Züricher Stadtregierung bekannt gab, wird eine bisher unbenannte Nebengasse in der Züricher Altstadt nach dem Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser benannt. Er hatte hier gelebt. Kennen Sie Glauser? Und wenn: Wissen Sie, was diesen Glauser gesellschaftsfähig macht? Vermutlich kennen Sie ihn nicht. Den Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser kennt man nicht. Man entdeckt ihn zufällig. Möglicherweise liegt es auch am spektakulären Leben des Autors, dass er in der Literaturwissenschaft bis heute nahezu ein Unbekannter ist. Beim Anblick seiner verkrachten Existenz vergisst man leicht den handwerklich brillanten Schriftsteller. Glausers Lebensgeschichte ist ungewöhnlich und kurz. Es ist ein Leben eines Außenseiters, durch Disziplinierungsmaßnahmen einer Gesellschaft gezeichnet, die mit ihm, und mit der auch er nichts anfangen konnte für die einen ein morphiumsüchtiger Exzentriker, der wegen liederlichen und ausschweifenden Lebenswandels entmündigt wurde, für die anderen ein Autor, der seine Leser mit berührenden und packenden Szenen in seinen Bann ziehen konnte. Tatsächlich bietet die Biographie des Schweizer Autors genau den Stoff, aus dem Künstlerlegenden sind. Schriftsteller sind erstens: Menschen, die am Leben leiden und zweitens: sie schreiben sich den Schmerz von der ...
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