Die Ritter - berittene Haudegen oder heile Kämpfer

Schlagwörter:
Heeresdienst, Knappe, Reiterei, Minnesänger, Geistliche, Referat, Hausaufgabe, Die Ritter - berittene Haudegen oder heile Kämpfer
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Thema Rittertum im Mittelalter und betrachtet verschiedene Aspekte des Lebens und der Ausbildung der Ritter sowie deren Rolle in der Gesellschaft.

Zunächst wird beschrieben, wie im Zeitalter von Karl dem Großen jeder freie Mann nach Vollendung des 13. Lebensjahres zur Kriegsdienstleistung verpflichtet war und wie Bauern dadurch gezwungen sein konnten, ihre Felder zu verlassen, was zu Leid und Not bei den Familienangehörigen führte. Um diesem Zwangsdienst zu entgehen, unterwarfen sich viele Bauern der Abhängigkeit von adligen oder geistlichen Grundherren und wurden unfrei. Im 8. Jahrhundert erfolgte ein Strukturwandel im Heer, der die Reiterei stärkte und den Ruf nach berittenen Kriegern hervorbrachte.

Ein großer Teil des Dokuments beschäftigt sich mit der Ausbildung zum Ritter, die im Hochmittelalter idealisiert und verherrlicht wurde. Die Ausbildung erfolgte bei einem erfahrenen Waffenmeister oder Burgvogt und beinhaltete militärische, sportliche und höfische Übungen, aber auch geistliche Ausbildung und musikalische Bildung. Mit 14 Jahren konnte man zum Knappen ernannt werden und mit 21 Jahren schließlich zum Ritter. Die Anforderungen an einen vollkommenen Mann waren hoch und umfassten unter anderem Fähigkeiten im Reiten, Schwimmen, Bogenschießen und Fechten, aber auch Umgangsformen bei Tisch und im Umgang mit Frauen.

Das Dokument beschreibt auch die Rolle der Ritter in der Gesellschaft und als „Soldaten Gottes“. Während die Ritter als höfische, edle Kämpfer mit Tugenden wie Höflichkeit, Fairness, Treue und Großzügigkeit verbunden wurden, wurden sie auch oft als rücksichtslose Plünderer und Unterdrücker der Armen und der Geistlichkeit dargestellt. Im 10. Jahrhundert wurde vom Kloster Cluny der Gottesfrieden verkündet, der den Gebrauch von Waffen zum privaten Vergnügen untersagte und für Frieden und Schutz der Schwachen sorgen sollte. Im 12. Jahrhundert wurden Kreuzzugsgedanken populär, die die Tötung von Heiden rechtfertigten und durch den Segen der Kirche legitimiert wurden.

Auch Frauen im Mittelalter werden im Dokument erwähnt, wobei Bauernfrauen vor allem auf dem Feld und im Haushalt arbeiteten, während die Erziehung ritterlicher Frauen auf fremden Burgen stattfand und sie an höfischen Tätigkeiten wie der Jagd und dem Herstellen von Heilkräutern und Salben teilnahmen.

Insgesamt zeigt das Dokument ein facettenreiches Bild vom Rittertum im Mittelalter, das sowohl idealisierte Vorstellungen als auch die dunklen Seiten der Ritterlichkeit thematisiert. Es verdeutlicht, wie eng die Ausbildung und das Leben der Ritter mit Krieg und Gewalt verbunden war, aber auch, wie wichtig Tugenden wie Höflichkeit und Großzügigkeit für ihr Selbstverständnis waren.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Die Ritter - berittene Haudegen oder heilige Kämpfer? Unter Karl dem Großen (von 768 - 814) alle freien Männer nach Vollendung des 13. Lebensjahres Pflicht: Kriegsdienstleistung Befehl des Königs an einem Ort zu einem für ihre Waffen, Lebensmittel selbst aufkommen, Voraussetzung 1 Bauern in der zweiten Hälfte des 8. Jhdts. militär. Aufrufe häufig Felder verlassen; Konsequenz: Familienangehörigen litten.; Heeresdienst entziehen: Bauern grundherrschaftliche, adlige geistliche Abhängigkeit Unfreie Ende des 8. Jhdts. Strukturwandel im Heer: nicht Fußheer, sondern die Reiterei (2 000 bis 3 000 Mann) Heere selbst : 10 000 bis 12 000 Krieger Zitieren für berittenen Kämpfer, Fürsten bzw. edelfreie Herren: Wir gebieten dir, dich am 17. Juni an dem festgesetzten Sammelplatz pünktlich einzufinden. Du sollst samt deinen Leuten mit Waffen, Gerät, Lebensmitteln und Kleidung so ausgerüstet sein, daß du von da zu Felde ziehen kannst, wohin auch befohlen wird. Jeder Reiter soll Schild und Lanze, ein zweihändiges und kurzes Schwert, einen Bogen mit Pfeilen besitzen. Die Lebensmittel müssen für drei Monate reichen, Waffen und Kleider für ein halbes Jahr. Jeder berittene Kämpfer für sein Pferd, Ausrüstung, Lebensmittel selbst bezahlen; 1 Pferd 5 bis 10 Ochsen; außerdem Schutzkleidung: Lederwams oder Kettenhemd, Waffen Lederwams 2 Freizeit der Ritter zum ersten Mal nach der Schwertleite, zum ersten Mal ein Turnier kämpfen sehr mutig, als wäre es der Ernstfall viele verletzten sich schwer, viele ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1053
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bislang noch nicht bewertet.
Zurück