Ostia Antica

Schlagwörter:
antike Ruinenstadt, erste römische Kolonie, Gregoropolis, Referat, Hausaufgabe, Ostia Antica
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die antike Stadt Ostia und ihre Umgebung. Die Stadt wurde gegen Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. gegründet und war bekannt für ihren Hafen und ihre Salzproduktion. Sie war auch die erste römische Kolonie und hatte während ihrer Blütezeit im 2. und 3. Jahrhundert rund 80.000 Einwohner. Die Stadtmauern aus der Gründungszeit wurden von Sulla erneuert und Kaiser Claudius I. verlegte die Flotte wegen der Versandung des Tiberhafens etwa drei Kilometer nach Norden in den neu erbauten Portus Romae. Der Niedergang Ostias setzte nach der Autonomieerklärung von Portus Romae im Jahr 314 ein. Die Ruinen der Stadt sind seit 1854 systematisch freigelegt und noch heute können das Forum, Theater, Tempel, Wohnhäuser, Thermen, Stadtmauern, Ladenstraßen, Reedereien, Speicherhäuser, Mosaiken, das Amphitheater und der Mitrastempel besichtigt werden.

Ostia Antica ist die antike Stadt, die wenige hundert Meter tiberaufwärts von Ostia liegt und die Papst Gregor IV. gründete. Die Stadt ist um ein Straßenkreuz angelegt, bestehend aus der Nord-Süd-Achse Cardo Maximus und der Ost-West-Achse Decumanus Maximus. Das politische und religiöse Zentrum der Stadt war das Forum mit dem Tempel der kapitolinischen Trias und der Curia am Schnittpunkt dieser beiden Achsen. Wohnviertel, Tempel, Thermen und andere Zweckbauten erstreckten sich südlich, östlich und westlich davon. Im Norden zum Hafen hin befanden sich große Lager- und Geschäftshäuser sowie das merkantile Zentrum der Stadt, die Piazzale delle Corporazioni mit dem Theater. Die Ruinen der Stadt bezeugen, dass zur Blütezeit nahezu 100.000 Einwohner in Ostia Antica lebten.

Der Porto di Traiano südöstlich des Flughafens Leonardo da Vinci ist von größerer kulturgeschichtlicher Bedeutung als der lebhafte Fischer- und Badeort nördlich der Tibermündung. Kaiser Trajan gab den Auftrag für einsechseckiges künstliches Hafenbecken, das 103 vollendet wurde. Neben den Ruinen von Magazinen, Docks, Thermen, Tempeln und Laubengängen hat sich die Fossa Traiana erhalten. Der Kanal verband den Hafen mit dem Meer und dem Tiber. Die Nekropolen von Portus Romae haben sich besonders gut erhalten und dokumentieren mit ca. 100 Gräbern die verschiedenen Bestattungsformen des 2. - 4. Jahrhundert n. Chr. Auch von der frühchristlichen Basilika S. Ippolito sind noch einige Reste zu sehen.

Isola Sacra war bis zu ihrer Freilegung unter Flugsandmassen begraben und jetzt ist es möglich, noch einige Reste der frühchristlichen Basilika S. Ippolito und ca. 100 Gräber der Nekropolen von Portus Romae zu sehen.
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Auszug aus Referat
OSTIA ANTICA UND UMGEBUNG Ostia: Die antike Ruinenstadt liegt heute ungefähr 30 Kilometer südwestlich von Rom, ca. 3 Kilometer landeinwärts. Ostia wurde ursprünglich an der ehemaligen Tibermündung Ostium Tiberis in Latium, die der Stadt den Namen gab, erbaut. Nach der Legende wurde sie um 640 v. Chr. von dem römischen König Ancus Marcius gegründet. Dies war freilich eine propagandistische Vordatierung in die frühe Königszeit. Wie archäologische Ausgrabungsfunde zeigen, wurde Ostia tatsächlich gegen Ende des 4. Jahrhunderts, wahrscheinlich um 340 v. Chr., gegründet. Diese Stadt war für seinen Hafen und für seine Sümpfe berühmt, deren Salz über die Salzstraße transportiert wurde. Außerdem war Ostia die erste römische Kolonie. Das Militärlager war mit Privilegien, wie z. B. der Befreiung vom Kriegsdienst in Rom ausgestattet und diente zum Schutz der Salinen im Mündungsgebiet und des aufkommenden Seehandels. Bereits um 300 v. Chr. war die Kolonie der Haupstützpunkt und Sammelhafen bzw. die Reparaturwerkstatt der römischen Flotte und Verteilungsort der Lebensmittel für Rom. Nach einer Plünderung der Stadt im Jahre 87 v. Chr. durch Marius ließ Sulla die 2,8 Kilometer langen Stadtmauern aus der Gründungszeit erneuern. Im 1. Jahrhundert n. Chr. verlegte Kaiser Claudius I. die Flotte wegen der Versandung im Tiber etwa drei Kilometer in den Norden Ostias in den neu-erbauten Portus Romae und verband ihn durch einen Kanal mit dem Tiber. Auf dem Höhepunkt ihres Wohlstandes im 2. und 3. ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
856
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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