Frauenemanzipation

Schlagwörter:
Devotessen, Katechismusschulen, die industrielle Revolution, Frauen Lehrorden, Sufragettenbewegung, Referat, Hausaufgabe, Frauenemanzipation
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Geschichte der Frauenbildung und Frauenemanzipation. Im 16. und 17. Jahrhundert war es um das weibliche Bildungswesen sehr schlecht bestellt, und Frauen hatten kaum Zugang zu Bildung. Im 17. Jahrhundert bildeten sich jedoch im Rheinland Laiengemeinschaften von Frauen, die Katechismusschulen betrieben und von Pfarrern oder Jesuitenkollegien beaufsichtigt wurden. Der Adel und das gehobene Bürgertum erhielten meist privat oder in Klosterschulen Bildung, die sie auf ihre Rolle als Ehefrau und Hausfrau vorbereiten sollte. In der industriellen Revolution wurden Frauen der unteren Schicht zu Lohnempfängerinnen, was ihnen wirtschaftliche Unabhängigkeit verschaffte, jedoch unter schwierigen Arbeitsbedingungen und geringen Löhnen. Frauenorden, wie die Ursulinen oder die Englischen Fräulein, vermittelten Frauen eine umfassendere Bildung als öffentliche Mädchenschulen, das Hauptziel war aber immer noch, sie nach den gesellschaftlichen Erwartungen auszubilden.

Im Laufe des 18. Jahrhunderts und insbesondere in der 2. Hälfte entstand das Anliegen der Frauenbildung generell. Frauen zeigten ein wachsendes Interesse an Bildung und es gab weibliche Autorinnen sowie die erste Frauenzeitschrift. Das Idealbild der Frau war jedoch nach wie vor die sittliche und gottesfürchtige Frau, die für die Kindererziehung gerade genug Allgemeinwissen besaß. Frauen sollten zudem nur Bücher lesen, die ihrem Verstand etwas gaben und Romanlektüren vermieden werden.

Im 19. und 20. Jahrhundert kämpften Frauen immer stärker für soziale Gleichberechtigung und das allgemeine Wahlrecht. Frauen verschiedenster Gesellschaftsschichten schlossen sich der Suffragettenbewegung an, die für gleiches Wahlrecht kämpfte. Das allgemeine Wahlrecht setzte sich nach und nach in verschiedenen Ländern durch, jedoch nicht überall. Auch schulisch konnten Frauen sich verbessern, es entstanden erste Colleges und Gymnasien für Frauen, jedoch war es ihnen zunächst nicht erlaubt, die von Männern dominierten Universitäten zu besuchen.

Erst durch das Staatsgrundgesetz von 1867 wurde den Frauen der Zugang zum Lehramt erlaubt, und ab 1897 wurden Frauen als Hörerinnen an den philosophischen Fakultäten der k.k. Universitäten zugelassen, später auch für medizinische Studien und zur Pharmazie. Frauen erhielten ebenfalls das aktive und passive Wahlrecht sowie rechtliche Gleichstellung bei Entgelt und Arbeitskräften. Es gab jedoch immer noch Hindernisse und Diskriminierung von Frauen in der Arbeitswelt und in politischen Vereinen.

Insgesamt zeigt das Dokument, wie die Frauenemanzipation und -bildung im Laufe der Jahrhunderte langsam Fortschritte gemacht hat, jedoch auch immer wieder auf Hindernisse stieß und noch immer stößt. Frauen kämpfen bis heute für die Gleichstellung in allen Bereichen.
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Auszug aus Referat
Frauenemanzipation: Im 16. Und 17. Jahrhundert war es um das weibliche Bildungswesen schlecht bestellt. Dies ist am niedrigen Niveau der Schulen abzulesen. Nonnen, Ehefrauen oder Witwen unterrichteten und hatten keinerlei Vorbildung. Magister unterrichteten ausschließlich nur in Knabenschulen. Auch war die Bezahlung der Lehrkräfte an Mädchenschulen gering, sie waren auf das Schulgeld der Eltern angewiesen und bekamen bestenfalls eine Befreiung von bürgerlichen Abgaben. Um diesem Missstand entgegenzuwirken begannen sich im 17. Jahrhundert vor allem im Rheinland Laiengemeinschaften von Frauen zu bilden, die sogenannten DEVOTESSEN. Sie unterrichteten hauptsächlich in Katechismusschulen und wurden von Pfarrern oder von einem Jesuitenkollegium beaufsichtigt, weshalb sie auch verächtlich Jesuitessen genannt wurden. Besser ging es dem Adel und dem gehobenen Bürgertum. Sie erhielten entweder im Elternhaus oder in Klosterschulen Unterricht. Ziel war es die Mädchen auf ihre Rolle als Ehefrau, Mutter und Hausfrau vorzubereiten. Zum Beispiel hatte Mozart die Ausbildung seiner Tochter Anna Maria (besser bekannt unter dem Namen Nannerl) übernommen. Francke,.......................................bildete ein Frauenbildungsprogramm, das aber nur teilweise realisierbar war. Seine Schule für die Bürgermädchen; 1698 eröffnet, musste bereits fünf Jahre später geschlossen werden. Die industrielle Revolution ließ Frauen der unteren Schicht, von denen die meisten bis dahin zu Hause unbezahlte ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1361
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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