Die Industrialisierung Japans

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Die Industrialisierung Japans
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Industrialisierung Japans nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Staat spielte hierbei eine wichtige Rolle, indem er ausländische Berater verpflichtete und moderne Industrieanlagen importierte. Die ehemaligen Samurai fanden in Industrie, Handel und Verwaltung neue Aufgaben, wodurch eine Verflechtung von Staat und Wirtschaft entstand. Das japanische Wertesystem basiert auf Regeln von Konfuzianismus und Shintoismus wie Neigung zum gleichartigen Verhalten, Vermeidung von Konflikten, Ehrfurcht vor älteren Menschen und Lehrern sowie das Erfüllen von auferlegten Pflichten und der Sorgfalt bei der Ausführung dieser Aufgaben. In den großen Unternehmen ist das Arbeitsverhältnis ähnlich wie in einer Familie, wodurch Unternehmenswechsel selten sind. Es gibt dabei viele Vorteile für Stammarbeiter wie lebenslänglich gesicherte Beschäftigung und jährliche Lohnsteigerungen. Die japanische Wirtschaft wird als planungsorientierte Marktwirtschaft beschrieben, bei der Staat und Privatwirtschaft eng miteinander verbunden sind und gemeinsam Wirtschaftspläne erarbeiten. Die Erziehung zur Leistung beginnt schon in Kindergarten und Vorschule und soll die Jugendlichen zu Fleiß, Ausdauer, Leistungswillen, Geduld und Zähigkeit erziehen. In der modernen Industrieentwicklung Japans haben zwei Standorte besondere Bedeutung erhalten: die Nähe der Großstädte und die Lage an den Küsten, besonders auf der pazifischen Seite. Dies hat zur Konzentration von Bevölkerung und Industrie an der Pazifikküste und somit zu einer ungleichen regionalen Entwicklung Japans geführt.
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Auszug aus Referat
Die Industrialisierung Japans: Nach dem zweiten Weltkrieg hat sich Japan zu einer überragenden Wirtschaftsmacht entwickelt. Gesellschaftliche Schichtung und Berufsstruktur entsprechen den Industriestaaten. Die Einstellung zu Arbeit und Freizeit ist aber anders als in den Industriegesellschaften Europas und Angloamerikas. Japan - bis 1868 ein Agrarstaat: Seit dem 17. Jahrhundert hatte sich Japan gegenüber dem Ausland strikt abgeschlossen. Bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts war dadurch ein einheitlicher Staat mit gemeinsamer Sprache und Schrift entstanden. Führende Gesellschaftsschicht waren damals die Samurai (adelige Ritter, 5 bis 10 der Bevölkerung), im Ansehen gefolgt von Bauern, Handwerkern und Kaufleuten. Diese waren zur Unterordnung unter die Samurai erzogen. 1868 verloren die Samurai ihre politische Machtstellung. Diese ging auf den Kaiser (Tenno) über, der auch als Gott verehrt wurde. Die Entmachtung des Adels erleichterte die Modernisierung. Ziel war den technisch-wirtschaftlichen Anschluss an die westliche Welt zu finden. Die Industrialisierung wurde vom Staat eingeleitet. Die Regierungen verpflichteten ausländische Berater und importierten moderne Industrieanlagen. Die ehemaligen Samurai fanden in Industrie, Handel und Verwaltung neue Aufgaben. Daher entstand eine Verflechtung von Staat und Wirtschaft, neue Abhängigkeitsverhältnisse wurden aufgebaut. Die Staatsbetriebe wurden später an Personen verkauft: Dies war die Geburtsstunde der heutigen Großkonzerne. Bei ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
675
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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