Wilde Kinder (Kasper Hauser)

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Thema der sogenannten „Wilden Kinder“. Es wird definiert, dass diese Kinder entweder unter Tieren aufwachsen oder isoliert von menschlichem Kontakt leben müssen. Es werden mehrere Beispiele von wilden Kindern aufgeführt, wie Anna, Isabelle, Wilder Peter oder Kasper Hauser.

Es fällt auf, dass in fast allen Fällen diese Kinder schwerwiegende Handicaps aufweisen und nie in die Nähe normaler Sprachbeherrschung gelangen, obwohl ihnen das Potential dafür durch ihre Gene gegeben ist. Ihre Stimme ist zu hoch und es fehlt ihnen eine Satzmelodie. Sie haben massive Sprachprobleme und ihr Wach-Schlaf-Rhythmus ist gestört.

Es zeigt sich auch, dass die ersten Lebensjahre für die „Menschwerdung“ von großer Bedeutung sind und die Nervenzellen viele Kontakte suchen, von denen sie nur die nutzen, die auch genutzt werden. Die wilden Kinder sind menschenscheu und können kein Sozialverhalten zeigen. Sie verhalten sich bei Auffindung menschenunähnlich und haben Schwierigkeiten, sich menschliches Verhalten anzueignen.

Interessanterweise waren nicht alle der wilden Kinder schwachsinnig, vielmehr waren die Verhaltensauffälligkeiten und Handicaps eine Folge ihrer Entbehrung und Deprivation.

Es wird auch erwähnt, dass brutale Isolationsexperimente heutzutage aus ethischen Gründen nicht mehr erlaubt sind und deshalb „Wilde Kinder“ viel zu selten vorkommen. In den letzten 300 Jahren gab es etwa 50 Fälle, viele davon nur Gerüchte und dürftig dokumentiert.

Abschließend wird betont, dass wilde Kinder keineswegs ungebunden und autonom sind, sondern später in vieler Hinsicht tief und dauerhaft behindert und verstört bleiben. Das Dokument zeigt, dass menschlicher Kontakt, insbesondere in den ersten Lebensjahren, von entscheidender Bedeutung für die menschliche Entwicklung ist.
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Auszug aus Referat
Wilde Kinder Definition: Wilde Kinder nennt man jene Kinder, die außerhalb aller menschlichen Gesellschaft unter Tieren ( wie behauptet wurde, sich jedoch nach genauerer Prüfung als übertreibung oder reine Erfindung rausstellte) oder unter Isolation aufwachsen müssen. - Bilder von Mowgli aus dem Dschungelbuch und Romulus und Remus heben sich eingeprägt (kaum Nachholbedarf, scharfe Sinne, geschickt in Wildnis) - aber die Entbehrung menschlichen Umgangs kein besonders ungebundenes und autonomes Wesen hervorbringen, sondern ein in vieler Hinsicht tief und dauerhaft behindertes und verstörtes Wesen. Beispiele: Anna: - 1938 in Amerika als sechsjähriges Mädchen gefunden - seit ihrer frühesten Kindheit eingeschlossen - in einem alten Hemd an einem zurückgekippten Stuhl im schmutzigen Schlafzimmer eines Farmhauses in Pennsylvania gebunden - beim Fund nahezu verhungert, ausdruckslos, bewegungs- und aufmerksamkeitsunfähig und völlig apatisch - Reife: obwohl neunjährig, entsprach Reife einer Zweijährigen - 1942 starb sie. Isabelle: - Isabelle in Ohio war auch zur gleichen Zeit weggeschlossen worden. - Isabelle nicht allein weggeschlossen gewesen sein - zusammen mit ihrer taubstummen Mutter - erhielt Liebe und erlernte Zeichensprache - holte nach ihrer Befreiung alle normalen Reifungsschritte eines Kindes nach, nur viel schneller - innerhalb von zwei Jahren den Rückstand aufgeholt - schien ein ganz normales Kind zu sein. Wilder Peter: Im Sommer 1934 fand Mann auf einer Wiese in Hameln ...
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