Borchert, Wolfgang: Nachts schlafen die Ratten doch

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Analyse der Kurzgeschichte „Nachts schlafen die Ratten doch“ von Wolfgang Borchert. Der Autor schildert die Geschichte des neunjährigen Jürgen, der seinen kleinen Bruder vor den Ratten schützen will, obwohl dieser bereits tot ist. Ein älterer Mann lenkt Jürgen ab und erzählt ihm, dass Ratten nachts schlafen, was Jürgen beruhigt. Der Wendepunkt der Geschichte ist erreicht, als Jürgen dem Mann von seinem toten Bruder erzählt und dieser ihm sein Kaninchen anbietet. Dadurch entwickelt Jürgen ein Interesse für etwas Lebendiges und vergisst nach und nach seinen toten Bruder. Der Text zeigt auch die Veränderung des Jungen und seine Trostlosigkeit zu Beginn der Geschichte sowie die Sprachänderung, die seine Veränderung ausdrückt. Der alte Mann hilft Jürgen, mit seinem Schicksal umzugehen, und die Geschichte zeigt, dass manche Ereignisse nicht verändert werden können. Der Textartbestimmung zufolge handelt es sich bei der Kurzgeschichte um eine typische Kurzgeschichte, die vom Krieg handelt und durch eine schlichte und nüchterne Sprache gekennzeichnet ist.
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Auszug aus Referat
Inhalt In der Kurzgeschichte Nachts schlafen die Ratten doch von Wolfgang Borchert erzählt der Autor, wie der neunjährige Jürgen, ein im Zweiten Weltkrieg lebender Junge, von dem unsinnigen Gedanken besessen ist, seinen kleinen Bruder, der tot unter den Schuttresten eines Hauses liegt, nachts vor den Ratten schützen zu müssen. Jürgen, ein Kriegskind, sitzt vor seinem zerbombten Haus, als ein älterer Mann mit einem Korb auf ihn zukommt, in dem sich, wie sich herausstellt, Kaninchenfutter befindet. Zuerst will Jürgen diesem nicht verraten, was er macht, aber schließlich erklärt er, daß er auf seinen kleinen vierjährigen Bruder, der bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen ist und nun tot irgendwo unter den Schuttresten begraben liegt, aufpassen muß und ihn vor den Ratten schützen will. Der Mann erkennt die Unsinnigkeit dieses Vorhabens und bemüht sich, das Kind abzulenken, indem er ihm eines seiner 27 Kaninchen verspricht und dem Jungen vorlügt, daß Ratten doch nachts schlafen. Daraufhin freut sich Jürgen und beschließt, die Nacht nicht mehr wartend vor dem Haus zu verbringen. Entscheidender Wendepunkt und Sprache Der entscheidende Wendepunkt der Geschichte vollzieht sich in den Zeilen, wo sich Jürgen erstmals traut, dem alten Mann von seinem toten Bruder zu erzählen, auf den er aufpaßt, um ihn vor den Ratten zu schützen. Der alte Mann, und damit auch der Leser, erfahren also erst an dieser Stelle, was der Junge vorhat. Damit bekommt der alte Mann einen Anhaltspunkt, wie er ...
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