Ökosysteme in der Tiefsee

Schlagwörter:
Schwefelbakterien, Endosymbiose, Schlottieren, Röhrenwurm, Calyptogena magnifica, Bathymodiolus thermophilus, Schlotkrabbe, Referat, Hausaufgabe, Ökosysteme in der Tiefsee
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit den Ökosystemen in der Tiefsee. Es wird betont, dass die Tiefsee als lebensfeindlich gilt, obwohl man in der Nähe von hydrothermalischen Schloten und heißen Tiefseequellen eine hohe Anzahl von Lebewesen findet. Es werden drei Arten von Lebewesen beschrieben:
1) Schwefelbakterien, die sich von Schwefelwasserstoff ernähren und so die Energie für den Calvinzyklus beziehen können, da es in völliger Dunkelheit keine Primärproduzenten gibt.
2) Tiere, die in Endosymbiose mit Schwefelbakterien leben, darunter der Röhrenwurm Riftia pachyptila und die Muscheln Calyptogena magnifica und Bathymodiolus thermophilus. Diese Tiere sind auf die Chemosynthese ihrer Endosymbionten angewiesen und haben spezielle Mechanismen entwickelt, um sich vor Schwefelvergiftung zu schützen.
3) Tiere, die sich von anderen Schlottieren ernähren, wie Schlotkrabben, Garnelen und Fische.

Es wird betont, dass die Anpassungen der Schlotbewohner notwendig sind, da Sulfid die Atmung blockiert und giftig sein kann. Es werden spezifische Anpassungen beschrieben, wie das Transportmolekül bei den Muscheln und die spezielle Oxidation von Sulfid bei der Schlotkrabbe.

Insgesamt zeigt das Dokument, dass die Ökosysteme in der Tiefsee trotz der widrigen Bedingungen eine erstaunliche Vielfalt an Lebewesen bieten, die sich auf einzigartige Weise an ihre Umgebung angepasst haben.
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Auszug aus Referat
öKOSYSTEME IN DER TIEFSEE Obwohl die Tiefsee wegen fehlendem Licht und somit auch fehlenden Primärproduzenten allgemein als karg und lebensfeindlich gilt, findet man stark konzentriert auf einer Fläche von wenigen Quadratmetern eine überraschend hohe Anzahl von Lebewesen. Sie sind immer in der Nähe von hydrothermalischen Schloten oder heißen Tiefseequellen an den Dehnungszentren des Meeresbodens, dort wo die Platten auseinanderdriften und ozeanische Rücken bilden, anzutreffen. Erstmals wurden sie 1977 in der Nähe der Galápagosinseln im Pazifik in 2600 m Tiefe entdeckt. Tierarten, die man bisher nicht kannte, wurden aufgespürt: 1) Schwefelbakterien 2) Tiere, die mit Schwefelbakterien in Endosymbiose leben 3) Tiere, die sich von anderen Schlottieren ernähren ad 1) Schwefelbakterien: So tief unter der Wasseroberfläche in völliger Dunkelheit können Pflanzen als Primärproduzenten, also die Lebensformen, die autotroph leben, indem sie Kohlendioxyd im Calvinzyklus zu reduzierten Kohlenstoffverbindungen (Zucker, Fette und Aminosäuren) umwandeln, nicht existieren. An ihre Stelle treten chemolithoautotrophe 1 Bakterien, die in der Lage sind, die Energie, die für den Calvinzyklus benötigt wird, aus der Oxydation von Schwefelwasserstoff (H2S) zu beziehen ( Chemosynthese). Und gerade dieser Schwefelwasserstoff ist in der Nähe solcher Schlote sehr stark im Wasser konzentriert. Bei solchen sulfidoxidierenden 2 Bakterien verläuft der restliche Calvinzyklus wie bei den grünen Pflanzen ab. ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
714
Art:
Fachbereichsarbeit
Sprache:
Deutsch
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