Die 68er Bewegung

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der 68er-Bewegung in Deutschland und ihren Ursprüngen. Die Bewegung hatte verschiedene Themen: die Friedensbewegung, die Antinotstandsbewegung, die künstlerische Avantgarde und die Studentenbewegung.

Die Friedensbewegung war besonders aktiv in den 1960er Jahren und setzte sich für die Einstellung von Atomwaffenversuchen, Atomwaffenproduktion, Verzicht auf Stationierung von Atomwaffen auf deutschem Boden sowie atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa ein.

Die Antinotstandsbewegung entstand aufgrund des Deutschlandvertrages von 1955 und der damit verbundenen Notstandsregelung. Die Protestbewegung war gegen die Verankerung einer Notstandsregelung in die Verfassung, da man aufgrund der Erfahrungen der Weimarer Republik eine Gefährdung der Demokratie und der Freiheit sah.

Die künstlerische Avantgarde organisierte sich in losen Netzwerken der Situationistischen Internationale oder der Subversiven Aktion und setzte sich gegen das Spießbürgertum ein. Sie gab der Studentenbewegung Impulse für Experimente der Wohnkommunen und der Praxis der antiautoritären Erziehung.

Die Studentenbewegung entstand bereits 1961 an den Universitäten mit dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) und setzte sich zunächst für die veralteten Strukturen an den Hochschulen ein. Ab 1965 gab es gemeinsame Proteste mit der Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg, was die Studentenbewegung politischer machte. Die Bewegung wurde auch zum Motor der außerparlamentarischen Opposition (APO) und wuchs über den Rahmen der Friedensbewegung hinaus.

Das Jahr 1968 war ein entscheidendes Jahr für die 68er-Bewegung. Es gab den Internationalen Vietnamkongress in Berlin, das Attentat auf Rudi Dutschke und Straßenschlachten in Berlin sowie Aktionen zur Einführung einer Drittelparität an bundesdeutschen Universitäten. Die Große Koalition erzielte einen Kompromiss über die Notstandsverfassung, was von vielen als Niederlage der Bewegung empfunden wurde.

Insgesamt hatte die Bewegung Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft und veränderte die politische Kultur des Landes nachhaltig. Es gab ein neues Verständnis von Demokratie, Freiheit und Beteiligung, das bis heute fortwirkt.
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Auszug aus Referat
Die 68er Bewegung Anfänge der Protestbewegungen nach 1945 viele Deutsche sahen nach 1945 in der dauerhaften Entmilitarisierung Deutschlands eine Vorbedingung für die deutsche Wiedervereinigung und für ein friedliches Zusammenleben in Europa sie wurden durch die beginnende Wiederbewaffnung Anfang der 50er Jahre enttäuscht die schnell sichtbaren wirtschaftlichen Erfolge und der systematisch geförderte Antikommunismus brachten jedoch bald starken Rückhalt für die Westintegration es bildete sich jedoch eine bunt zusammengesetzte außerparlamentarische Opposition, die Frieden und Abrüstung zum Ziel hatte Anhänger waren bürgerliche Neutralisten, Pazifisten, Christen, Kommunisten sowie oppositionelle Sozialdemokraten und Gewerkschaftler eine Volksbefragung zur Wiederbewaffnung und alle daran aktiv beteiligten Organisationen wurden verboten der Schritt von der Wiederbewaffnung zur atomaren Aufrüstung der Bundeswehr nach 1956 wurde mit mehr Protest begleitet viele deutsche Atomwissenschaftler und Professoren kritisierten dieses Vorhaben diesen Vorstoß konnte man nun nicht mehr irregeleiteten Idealisten oder kommunistischen Umstürzlern zuschreiben es kam zur Gründung von Bürgerbewegungen und Protestkundgebungen gegen die Stationierung von Atomwaffen als die Gewerkschaften und die Sozialdemokraten begannen von der Bewegung abzurücken, verlor sie ihren organisatorischen Rückhalt, ohne daß ihr Anliegen in Vergessen geriet Grundlagen der 68er-Bewegung Die Friedensbewegung 1960 ...
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