Heym, Stefan: Schwarzenberg

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Leben und Schaffen des Schriftstellers Stefan Heym und dessen Roman „Schwarzenberg“. In der Kurzbiographie werden Heyms Herkunft, seine Ausbildung in Berlin und Emigration in die USA 1935 aufgrund der NS-Machtübernahme, sowie seine Tätigkeiten als Schriftsteller, amerikanischer Soldat und seine Auswanderung in die DDR thematisiert. Auch Heyms politisches Engagement in Ost- und später Westdeutschland sowie seine Ausbürgerung aus der DDR werden erwähnt. In Bezug auf den Roman „Schwarzenberg“ werden sowohl die handlungstragenden Personen als auch eine kurze Zusammenfassung der Kapitel dargestellt. Der Roman handelt von der Machtübernahme der Kommunisten in Schwarzenberg nach dem Zweiten Weltkrieg. Es werden einige Charaktere vorgestellt, wie der Ich-Erzähler Ernst Kadletz, Max Wolfram und Erhard Reinsiepe. Die Romanhandlung umfasst unter anderem die Gründung des Aktionsausschusses und der provisorischen Polizei, die Rückführung ausländischer Zwangsarbeiter, politische Verhandlungen mit der SMAD und die Annäherung zwischen Kadletz und der Deutschlehrerin Tatjana Orlowa. Der Roman zeigt, wie die Machtübernahme und die damit einhergehenden Entscheidungen und Veränderungen die Menschen in Schwarzenberg beeinflussen und regen zur Diskussion über die verschiedenen politischen Meinungen und Ideologien an. Insgesamt stellt das Dokument einen Einblick in Leben und Werk von Stefan Heym sowie seinen Roman „Schwarzenberg“ dar.
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Auszug aus Referat
Stefan Heym Schwarzenberg 1. Kurzbiographie eigentl. Helmut Fliegel 10.04.1913 in Chemnitz in einer jüdischen Familie geboren Studium von Philosophie und Germanistik in Berlin mit Machtübernahme Hitlers 1933 Emigration nach Prag für zwei Jahre 1935 ging er in die USA Studium in Chicago mit Magisterabschluß 1937-39 Chefredakteur der antifaschistischen Wochenzeitung Deutsches Volksecho in New York 1942 veröffentlichte er seinen ersten Roman Hostages in englischer Sprache (1958 Der Fall Glasenapp) ab 1943 diente er als amerikanischer Soldat, nahm an der Invasion in der Normandie teil und arbeitete später als Offizier in der Psychological Warefare (Lieutenant) 1944 beim Einmarsch Mitbegründer der Neuen Zeitung in München 1945 wurde er aufgrund seiner prokommunistischen Haltung in die USA zurückversetzt und verließ die Armee 1951 kehrte er, gefährdet durch die Intellektuellen- und Kommunistenhatz des Senators McCarthy, nach Europa zurück; er gab aus Protest Offizierspatent, Kriegsauszeichnungen und US-Bürgerschaft zurück er fand Zuflucht in der DDR und arbeitete ab 1953 als freier Schriftsteller in Ostberlin nach der Ausbürgerung Biermanns 1976 publizierte er fast nur noch in der BRD 1979 Ausschluß aus dem Schriftstellerverband der DDR 1994 wurde er für die PDS in den Deutschen Bundestag gewählt; er war gleichzeitig Alterspräsident er zog sich im Oktober 1995 aus Protest in Zusammenhang mit der Diätendiskussion aus dem aktiven politischen Geschehen zurück er verfaßte Romane, ...
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