Biedermeier

Schlagwörter:
Moritz von Schwind, Karl Spitzweg, Ferdinand Georg Waldmüller, Ludwig Richter, Hegel, Metternich, Referat, Hausaufgabe, Biedermeier
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Epoche des Biedermeier, die zwischen dem Wiener Kongress 1814/15 und der Revolution von 1848 stattfand. Es werden sowohl der historische als auch der kulturelle Hintergrund dieser Zeit beschrieben und wichtige Strömungen und Entwicklungen aufgezeigt.

Die Begriffe Biedermeier und Schwäbischer Schullehrer Gottlieb Biedermaier werden erklärt und in Bezug auf die bürgerliche Wohnkultur und Genremalerei (z.B. Spitzweg) gesetzt. Weiterhin wird darauf eingegangen, dass der Begriff auch für die restaurative Phase bürgerlicher Beschaulichkeit zwischen dem Wiener Kongress und der Revolution von 1848 steht.

Es wird beschrieben, wie sich zwei gegensätzliche Strömungen, Beharren und Fortschritt, in dieser Zeit manifestierten. Die industrielle Revolution und der Wirtschaftsliberalismus führten zum Erstarken des Bürgertums, aber auch zur Armut der ausgebeuteten Proletarier und damit zur Entstehung der Arbeiterbewegung. Es bestand ein Streben nach einer geeinten Nation, jedoch stand diesem Metternichs Beharrungspolitik entgegen, die auf die Wiederherstellung traditioneller Herrschaftsstrukturen abzielte.

In Bezug auf die Malerei werden wichtige Künstler wie Moritz von Schwind, Karl Spitzweg, Ferdinand Georg Waldmüller und Ludwig Richter genannt. Es wird auch auf die Spätromantik und den Klassizismus eingegangen. Bezugnehmend auf den geistesgeschichtlichen Hintergrund wird die historische Schule im Bereich des Rechts durch Friedrich Karl von Savigny und die empirisch-kritische Geschichtswissenschaft durch Leopold von Ranke sowie die Begründung des Positivismus durch Auguste Comte beschrieben.

Die Tendenzen und Merkmale des Biedermeier werden als bürgerlich gewordene Romantik beschrieben. Die Literatur ist oft von Einsicht in die Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit, Selbstbescheidung, Mäßigung, Unterwerfung und Resignation geprägt. Beliebt sind genaue und detaillierte Beschreibungen des Alltäglichen und der Natur, historische Themen und das Ideal des Schönen und Guten. Es handelt sich vorwiegend um Stimmungsbilder, Novellen, Balladen, historische Dramen und Rührstücke. Der Wortschatz und die Syntax sind konservativ, sprachlich wird wenig experimentiert.

Im Textbeispiel aus der Vorrede zu Adalbert Stifters Bunte Steine wird die Schönheit der Natur und ihre übergeordnete Bedeutung betont.

Als wichtige Autoren und Werke dieser Epoche werden Annette von Droste-Hülshoff, Franz Grillparzer, Karl Immermann, Eduard Mörike, Adalbert Stifter, Nikolaus Lenau, Ferdinand Raimund und Johann Nestroy genannt.

Zusammenfassend beschreibt das vorliegende Dokument die Epoche des Biedermeier, inklusive historischem und kulturellem Hintergrund, wichtigen Strömungen und Entwicklungen, Tendenzen und Merkmale der Literatur sowie bedeutender Künstler und Werke der Zeit.
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Auszug aus Referat
5. Kapitel Biedermeier Biedermeier Begriff Abgeleitet von Ludwig Eichrodts Parodie auf den treuherzigen Spießbürger, den Schwäbischen Schullehrer Gottlieb Biedermaier (1850-1857). übertragen auf bürgerliche Wohnkultur und Genremalerei (Spitzweg). Dann Schlagwort für die restaurative Phase bürgerlicher Beschaulichkeit zwischen Wiener Kongreß und Revolution 1848. Läuft z. T. parallel zur Spätromantik und zu der politisch engagierten literarischen Bewegung des Jungen Deutschland oder des Vormärz. Historischer Hintergrund Kulturell wie politisch prägend sind zwei gegensätzliche Strömungen: Beharren, Restauration, Rückzug in die private Idylle einerseits, politisches Engagement für Fortschritt und Revolution andererseits. Die industrielle Revolution, ausgehend von England, bewirkt bedeutende wirtschaftliche und politische Veränderungen: Das Bürgertum erstarkt, der Wirtschaftsliberalismus (Adam Smith) führt zu ungehemmter wirtschaftlicher Konkurrenz. Zu der bürgerlichen Weltanschauung, dem Liberalismus, gehört das Recht ungehinderter Entfaltung des Individuums, ebenso die Forderung nach Menschenrechten und Verfassung. Mit der wirtschaftlichen Expansion entsteht die soziale Frage: Armut der ausgebeuteten Proletarier. Beginn der Arbeiterbewegung, kommunistisch und sozialistisch bestimmt. Forderung nach gesellschaftlicher Veränderung durch Wandel der ökonomischen Voraussetzungen. Seit den Napoleonischen Kriegen Streben nach einer geeinten Nation (Nationalismus ist eine europäische ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1013
Art:
Fachbereichsarbeit
Sprache:
Deutsch
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