Die Pest

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Pest, einer ansteckenden Infektionskrankheit, die von dem Bakterium Yersinia pestis verursacht wird. Es werden die verschiedenen Varianten des Bakteriums, die Infektionswege und verschiedene Ausprägungen der Erkrankung beim Menschen beschrieben. Auch die Vorbeugung und Behandlung der Pest wird thematisiert. Die Pest ist eine Zoonose und endemische Krankheit wildlebender Nagetiere. Die meist bekannte Form der Pest ist die Beulenpest, bei der entzündete und vergrößerte Lymphknoten in der Leistenbeuge, Achselhöhlen oder Hals charakteristisch sind. Die Lungenpest tritt durch Einatmen infektiösen Materials auf und die Pestsepsis tritt als Komplikation der Beulen- und Lungenpest auf. Die Pest wird hauptsächlich durch Insekten wie Rattenflöhe auf den Menschen übertragen. In dünn besiedelten Gebieten kann die Krankheit durch Kontakt mit infizierten Nagetieren oder verunreinigten Gegenständen übertragen werden. Bessere hygienische Verhältnisse, die direkte Bekämpfung von Ratten und die Verhinderung des Transports von Ratten auf Schiffen sind Maßnahmen, um die Pesthäufigkeit zu vermindern. Zur Behandlung der Pest wird isoliert, Bettruhe verordnet und Sedativa gegen die Schmerzen und Wahnvorstellungen gegeben. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Pest erfolgreich mit Sulfonamiden behandelt.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Im Mittelalter bezeichnete man unterschiedslos alle tödlichen, epidemieartig auftretenden Krankheiten als Pest (von lat. pestis: ansteckende Krankheit, Seuche, Pest); heute benennt man mit Pest ausschließlich eine schwere, ansteckende Infektionskrankheit bei Nagetieren und Menschen, die von dem kurzen, relativ dicken, gramnegativen Bakterium Yersina pestis hervorgerufen wird. Yersinia pestis, zudem auch Namensgeber für die eigene Gattung Yersinia innerhalb der Familie der Enterobacteriaceae, die neben Yersinia pestis auch die Arten pseudotuberculosis und enterocolitica umfasst, ist ein plumpes, unbewegliches Stäbchen, das die Maße von 1,5 bis 2 x 0,5 bis 0,7 m und abgerundete Ecken aufweist. Bei einer Färbung mit Anilinfarben nehmen die Enden die Farben intensiver auf, sodaß der Kern bipolar erscheint. Yersinia pestis ist von einer Kapsel umgeben. Anhand biochemischer Untersuchungen ist eine Unterteilung in 3 unterschiedlichen Varianten vorgenommen worden: variatio orientalis, antiqua und mediaevalis. Diese Unterscheidung ist wichtig, da sich so die Infektionsquellen bei einer Epidemie ermitteln lassen können. Die erste Variante ist heute in Indien, Burma, Südchina und Vietnam zu finden. Typ 2 wurde ursprünglich aus Asien nach Westen eingeschleppt und ist heute in Afrika vorherrschend. Die dritte Variante wurde schließlich in Gebieten um das Kaspische Meer gefunden und wird für die Pandemien (Epidemien größeren Ausmaßes) des Mittelalters verantwortlich gemacht. Yersinia ...
Direkt das Referat aufrufen