Karlsbader Beschlüsse (1819)

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Karlsbader Beschlüsse (1819)
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich hauptsächlich mit den Karlsbader Beschlüssen von 1819, die von Österreich und Preußen unter Führung von Fürst Metternich erarbeitet und von der Bundesversammlung einstimmig abgenommen wurden. Die Beschlüsse beinhalten die Preß-, Universitäts-, und Untersuchungsgesetze und waren eine Reaktion auf die Ermordung von August von Kotzebue durch K.L. Sand im Jahr zuvor. Die Beschlüsse richteten sich vor allem gegen die nationalen und liberalen Bewegungen und die Burschenschaften und galten bis 1848.

Das Dokument enthält außerdem Informationen über die Personen August von Kotzebue und Karl Ludwig Sand. Kotzebue war ein bekannter deutscher Dramatiker und wurde 1819 von Sand ermordet. Sand war ein Mitglied der Burschenschaft und hatte Kotzebue aus politischen Gründen getötet, um ein Zeichen zu setzen. Sand wurde dafür hingerichtet und gilt als Märtyrer der Burschenschaften.

Des Weiteren wird das Thema Burschenschaften im Dokument behandelt. Die ersten Burschenschaften entstanden nach der Gründung der ersten Universität in Prag im Jahr 1348, wurden aber erst im Krieg gegen Napoleon politisch aktiv. Höhepunkt der Burschenschaften war das Wartburgfest im Jahr 1817, bei dem auch die Bücher von Kotzebue verbrannt wurden.

Das Dokument enthält außerdem Informationen über das Hambacher Fest von 1832, bei dem sich tausende Menschen, darunter auch Burschenschaften, trafen, um Forderungen nach Grundreformen Deutschlands zu diskutieren.

Zuletzt werden noch die einzelnen Gesetze der Karlsbader Beschlüsse genauer beschrieben. Das Universitätsgesetz legt unter anderem die Anstellung eines Bevollmächtigten der Regierung mit ausgedehnten Befugnissen an jeder Universität fest und schreibt vor, dass Lehrer ihren Posten verlassen müssen, wenn sie die öffentliche Ordnung stören oder unfähig für ihr Amt sind. Das Pressgesetz besagt, dass Publikationen nicht ohne Genehmigung der Landesbehörden gedruckt werden dürfen und das Untersuchungsgesetz schreibt die Bildung einer Kommission vor, die gegen revolutionäre Umtriebe vorgehen soll.

Insgesamt gibt das Dokument einen Einblick in die politische Situation Deutschlands im 19. Jahrhundert und verdeutlicht die Bedeutung der Karlsbader Beschlüsse und der Burschenschaften für die deutsche Geschichte.
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Auszug aus Referat
KARLSBADER BESCHLüSSE, 1819 Karlsbader Beschlüsse Die Karlsbader Beschlüsse wurden auf der Karlsbader Konferenz vom 6.- 31. August 1819 von österreich und Preußen unter Leitung Fürst Metternichs vorbereitet und am 20. September 1819 von der Bundesversammlung in Frankfurt einstimmig abgenommen. Sie beinhalten die Preß-, Universitäts-, und Untersuchungsgesetze. Formeller Anlass für die Karlsbader Beschlüsse war die Ermordung à August von Kotzebues durch à K.L. Sand am 23. März 1819. Sie waren Auslöser der Demagogenverfolgung (Verfolgung politisch anders Denkender) und richteten sich vor allem gegen die nationalen und liberalen Bewegungen und die à Burschenschaften. Die Karlsbader Beschlüsse galten bis 1848. August von Kotzebue August von Kotzebue wurde am 3. Mai 1761 in Weimar als Sohn eines mittelständischen Beamten geboren. Nach einem Studium der Rechte ließ er sich 1781 in Weimar als Advokat nieder. Schon in frühen Jahren machte er sich in der Weimarer Gesellschaft durch seine spitze Zunge unbeliebt und zog im Alter von 20 Jahren nach Petersburg, wo er Sekretär des Generalingenieurs von Bauer wurde. Im Jahre 1785, kurz nach seiner Heirat mit einer estländischen Adeligen, wurde er von Kaiserin Katharina zum Präsidenten des Governement-Magistrats von Estland ernannt und erhielt den persönlichen Beamtenadel. In Reval leitete er ein Theater und fing an, Stücke zu schreiben. 1788 entstanden seine ersten zwei weltberühmten Dramen: Menschenhass und Reue und Die Indianer in ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1178
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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