Die Schweiz im 17. und 18. Jahrhundert - Absolutistische Tendenzen und ihre Überwindung

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Die Schweiz im 17. und 18. Jahrhundert - Absolutistische Tendenzen und ihre Überwindung
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Schweiz im 17. und 18. Jahrhundert und behandelt die Themen Absolutismus und dessen Überwindung. Die Autorinnen und Autoren gehen auf die Entwicklungen des Absolutismus ein und wie dieser in Europa und speziell in der Schweiz aussah. Dabei wird auch die Rolle des Patriziats und der Ständevertretung behandelt. Es wird beschrieben, wie die Landesherren versuchten, die Macht der Stände zu minimieren oder gar aufzuheben, um absolute Monarchen zu werden. Die Rolle der einzelnen Kantone wird herausgearbeitet und es wird gezeigt, dass die Eidgenossenschaft ein lockerer Staatenbund von autonomen Kleinstaaten war. Die einzige Institution des Bundes war der Delegiertenkongress, die Tagsatzung.

Das Patriziat entstand, weil das politische Leben nach der Reformationszeit in den 13 Orten erstarrte. In den Landsgemeindekantonen versuchten die Behörden, die Rechte der Landsgemeinde massiv zu beschränken. Gleichzeitig wurden in den Städten und Landsgemeindekantonen Neuaufnahmen ins Landrecht eingeschränkt und Fremde von der Nutzung des Gemeindebodens ausgeschlossen. Dadurch entstand eine breite Schicht von rechtlosen Kleinbauern, den Hintersassen, welche oft mit dem schlechteren Boden vorliebnehmen mussten. Am extremsten zeigte sich der Absolutismus wohl in Bern und in den katholischen Stadtrepubliken Luzern, Freiburg und Solothurn, wo das Patriziat schon immer eine starke Stellung gegenüber den Zünften der Handwerker eingenommen hatte.

In Zürich gab es zwei Bürgermeister und einen Kleinen Rat mit 48 Mitgliedern, die die eigentliche Regierung bildeten. Der Kleine Rat ernannte Beamte und beaufsichtigte sie und hielt Gericht über die Bürger, die gegen ein Gesetz verstossen hatten. Für wichtige Geschäfte zog er die „Zwölfer“ hinzu und ordnete jede Zunft ihre beiden Zunftmeister, die Konstaffel vier Mitglieder, in den Kleinen Rat ab. Die übrigen 20 Kleinen Räte wurden von den „Zwölfern“ gewählt. Mit diesem komplizierten System war dafür gesorgt, dass alle Zünfte im Kleinen und im Grossen Rat einigermassen gleichmässig vertreten waren. Es war aber allen Bürgern, die nicht ein „zünftisches“ Handwerk ausübten, erlaubt, sich einer beliebigen Zunft anzuschliessen. Auch reich gewordene Handwerkerfamilien, deren Angehörige längst andere Berufe ausübten, blieben in ihrer Zunft. Daher waren die Zünfte keine reinen Handwerkervereinigungen mehr. Dies bewirkte aber auch, dass sehr bald die reichen, patrizischen Mitglieder der Zünfte das Sagen hatten und so ausschliesslich sie Mitglieder des „Zwölfers“ oder des Kleinen Rates wurden.

Das Dokument behandelt auch die Helvetische Revolution, den industriellen Aufschwung im 18. Jahrhundert, die Industrialisierung in Zürich, die Vorboten einer neuen Zeit, den Helvetismus, das Memorial von Stäfa sowie die kleine und grosse Restauration. Die Mediation von 1803 und die Restauration von 1815 werden ebenfalls behandelt.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Die Schweiz im 17. und 18. Jahrhundert Absolutistische Tendenzen und ihre überwindung Eine schriftliche Arbeit verfasst von Lawrence Markwalder und Denis Nordmann im Juni 1999 Inhaltsverzeichnis 1. Das Zeitalter des Absolutismus 1.1. Europa: Die Entwicklung des Absolutismus 1.2. Sonderfall Schweiz 1.3. Das Patriziat entsteht Die schweizer Spielform des Absolutismus 1.4. Zürich in der Zeit des Absolutismus 1.5. Der Bauernkrieg von 1653 1.6. Zürich: Wie die Landschaft regiert wurde 1.7. Konfessionelle Konflikte 1.8. Die Entwicklung des Neutralitätsprinzips 1.9. Die fremden Dienste 2. Die Helvetische Revolution 2.1. Der industrielle Aufschwung im 18. Jahrhunderts 2.2. Die Industrialisierung in Zürich 2.3. Die Vorboten einer neuen Zeit 2.4. Der Helvetismus 2.5. Das Memorial von Stäfa 2.6. Der Untergang der alten Eidgenossenschaft 3. Die kleine und grosse Restauration 3.1. Das Ende eines Versuches 3.2. Ein erster Schritt zurück: Die Mediation von 1803 3.3. Die Restauration von 1815 Quellenverzeichnis Die Schweiz im 17. und 18. Jahrhundert Absolutistische Tendenzen und ihre überwindung Das Zeitalter des Absolutismus 1.1. Europa: Die Entwicklung des Absolutismus In den meisten Staaten waren um 1500 Landesherren Könige, Her-zöge, Fürsten oder wie ihre Titel auch immer lauteten an der Macht und sorgten für Recht und Sicherheit in ihrem Untertanengebiet. Die Gesellschaft war in verschiedene soziale Schichten gegliedert. Am besten gestellt war das Patriziat - der Adel. Das ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
5816
Art:
Fachbereichsarbeit
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bislang noch nicht bewertet.
Zurück