Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihls wundersame Geschichte

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der wundersamen Geschichte “Peter Schlemihls” von Adelbert von Chamisso. Nach einer biografischen Einführung in das Leben Chamissos, in der seine verschiedenen Tätigkeiten als Botaniker, Literat und Herausgeber näher erläutert werden, geht der Auszug auf die Handlung und Motive der Erzählung ein. Peter Schlemihl verkauft seinen Schatten an den Teufel, erhält im Gegenzug ein unerschöpfliches Beutel voll Gold, wird jedoch von der menschlichen Gesellschaft ausgegrenzt und verliert die Liebe seines Lebens. Schlemihl verzichtet schließlich auf den Beutel und findet Siebenmeilenstiefel, mit denen er die Welt erforscht und sich der Natur widmet. Das Hauptmotiv der Erzählung, der Verlust des Schattens, wird als sichtbares Zeichen für einen moralischen Mangel interpretiert und steht für die Undichtigkeit der menschlichen Substanz. Das Märchenhafte der Geschichte wird mit realistischen Erzählsträngen verbunden und die magische Welt des Teufels wird als Charakterschwäche interpretiert. Chamissos Erzählung bedient sich dabei einer Fülle von alten Sagen- und Märchenmotiven und zeugt von der Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst und der menschlichen Existenz im romantischen Zeitalter.
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Auszug aus Referat
peter schlemihls wundersame geschichte Adelbert von Chamisso Adelbert von Chamisso wurde 1781 in der Champagne in Frankreich geboren. Chamisso entstammte einer alten lothringischen Adelsfamilie, die sich auf der Flucht vor der französischen Revolution in Berlin niederließ. Chamisso diente als Leutnant in einem preußischen Regiment und begann 1812 das Studium der Medizin und Botanik. 1815 - 1818 nahm er als Botaniker an einer Pazifik- und Arktisexpedition teil, über die er in seinen Ansichten und Bemerkungen auf einer Entdeckungsreise , eine Art Tagebuch, berichtete. Danach war er Assistent am Botanischen Garten in Berlin und Kustos am Königlichen Herbarium. Nachdem er schon früh in den Berliner literarischen Zirkel Aufnahme gefunden hatte und mit Kleist, Uhland und Hoffmann bekannt war, übernahm er 1832 die Mitherausgabe des Musenalmanach, in dem er besonders junge Literaten förderte. Er verstarb am 21. August 1838 in Berlin. In seiner Lyrik benutzte Chamisso souverän alle Formen der romantischen Dichtkunst. Populär wurden unter anderem Die alte Waschfrau , Schloß Boncourt und die Robinsonade Salas y Gomez . Den Volkston traf er besonders in seinen Liebesgedichten, so in dem Zyklus Frauenliebe und -leiden , und in seinen Naturgedichten. Als Spätromantiker, der neben exotischen Stoffen auch soziale und zeitkritische Themen aufgriff, hatte Chamisso nicht nur auf das Junge Deutschland , sondern auch auf die Dichter des Realismus durch seine balladeske Form seiner Lyrik großen ...
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