Saar, Ferdinand von: Der Steinklopfer

Schlagwörter:
Realismus, Soldat, Liebe, Referat, Hausaufgabe, Saar, Ferdinand von: Der Steinklopfer
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Novelle „Die Steinklopfer“ von Ferdinand von Saar, die im Jahr 1874 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt sich im Milieu des arbeitenden Proletariates in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ab und handelt von der Liebesbeziehung zwischen dem Soldaten Georg und Tertschka, der Stieftochter eines tyrannischen Aufsehers auf einer Baustelle der Semmeringbahn. Der Aufseher trennt das Paar, doch sie gestehen sich ihre Liebe ein und Georg entschließt sich, Tertschka zu holen und mit ihr wegzugehen. Es kommt zu einem Zwischenfall, bei dem Georg den Aufseher in Notwehr tötet und dafür zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Trotz allem finden die beiden Liebenden ein spätes Glück.

Die Novelle behandelt nicht nur die soziale Problematik und den Unterschied zwischen Arbeitern und Unternehmern, sondern auch zwischenmenschliche Konflikte. Der Autor möchte zeigen, dass es auch bei höhergestellten Männern Menschen mit Herz und Verstand gibt. Die Geschichte hat eine strenge Einfachheit und Schlichtheit, göttliches und persönliche Motive fließen in die Geschichte ein. Die Erzählperspektive ist sachlich objektiv, aber der Erzähler greift durch positiv oder negativ gefärbte Adjektive zur Beschreibung der Personen in die Geschichte ein.

Georg verändert sich im Laufe der Geschichte von einem desillusionsierten Opfer des Krieges zu einem verantwortungsbewussten Familienmenschen. Tertschka ist eine starke Persönlichkeit, die aber wegen ihres Stiefvaters sehr unterdrückt wird. Sie entwickelt im Laufe der Geschichte Merkmale wie Leidenschaft, Familiengefühl und Kampfwille. Der Aufseher ist das Sinnbild für einen tyrannischen Vorgesetzten.

Der Schreibstil ist biedermeierlich-antiquiert, die Sätze sind relativ lang und verschachtelt, aber die Übersicht geht niemals verloren. Der Autor beschränkt sich auf das Wesentliche und die Charaktere sind in wenigen Worten exakt umrissen. Der Einstieg und der Ausklang werden als originell empfunden. Insgesamt hat der Leser den Eindruck, dass die Novelle zwar etwas zu gefühlsbetont ist, aber die Sprache und die Art der Erzählung sehr ansprechend sind.
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Auszug aus Referat
Ferdinand von Saar Die Steinklopfer Diese Novelle ist 1874 erstmals veröffentlicht werden und ist eine der bekanntesten Werke des österreichischen Autors des Bürgerlichen Realismus. Die Steinklopfer ist der Sammlung Novellen aus österreich entnommen. 1.1. Die Geschichte spielt sich im Milieu des arbeitenden Proletariates in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der vom Krieg beurlaubte Soldat Georg kehrt von der Front in Venetien nach österreich zurück. An einer Baustelle entlang der eben in Entstehung befindlichen Semmeringbahn findet Georg bei einem tyrannischen Aufseher eine schlecht bezahlte Arbeit. Dort lernt er die Stieftochter des Aufsehers, Tertschka, kennen. Beide verlieben sich bald ineinander. Doch bleibt das junge Glück vom Aufseher nicht unentdeckt. Er trennt die beiden im Steinbruch. Als sie an einem Sonntag heimlich gemeinsam zur Messe in den Ort gehen, gestehen sie sich ihre Liebe ein. Einige Tage später werden sie vom aufmerksamen Aufseher bei einem Kuß und einer Umarmung erwischt. Der Aufseher zerrt seine Tochter in die Hütte und sperrt sie ein und entläßt Georg. Georg, der von den schmutzigen Annäherungsversuchen des Stiefvaters Bescheid weiß, entschließt sich, Tertschka zu holen und mit ihr wegzugehen. In der Hütte kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall, weil Georg den Aufseher in Notwehr erschlägt. Georg wird zwar verhaftet und in Wiener Neustadt zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, doch Dank des milden Richters finden die beiden Liebenden ein ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
997
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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