Untersuchung der sprachlichen Mittel und des Wandels der Sprache am Beispiel der Texte von Marinetti, Heym, van Hoddis, Trakl, Schwitters, ...

Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument werden verschiedene Autoren und Strömungen der modernen Literatur und Sprache untersucht. Es werden die Texte von Marinetti, Heym, van Hoddis, Trakl, Schwitters und Ball genauer analysiert. Dabei geht es um den Wandel der Sprache und ihre Verwendung in der neuen Kunst.

Marinetti kritisiert in seinem Manifest des Futurismus die bisherige kunstgeschichtliche Entwicklung und fordert eine Modernisierung der Sprache. Er setzt sich in seinen Schriften für die Zerstörung der bestehenden Syntax und die Verwendung von bildhaften und mathematischen Zeichen anstelle von traditionellen Mitteln der literarischen Ausdrucksweise ein.

Heym, Trakl und van Hoddis gehören zu einer literarischen Bewegung, die sich in einem kurzen Zeitraum zum Spätexpressionismus entwickelte. Heyms Gedicht „Die Stadt“ ist ein Beispiel für seinen expressiven Stil, der die moderne industrielle Landschaft als dämonisch und bizarr darstellt. Van Hoddis' Werk „Weltende“ ist ein epochemachendes Werk, das eine Welt ohne Zentrum darstellt und durch eine „verrückte“ Sprache inszeniert wird.

Trakls Dichtung wird als rätselhaft und dunkel betrachtet. Seine Sprache scheint in einem eigenen Raum zu existieren und seine Werke spiegeln die Entfremdung zwischen innerer und äußerer Realität wider. Schwitters und Ball gehören zu den bedeutenden Vertretern der Dada-Bewegung. In ihren Werken wird die Sprache in noch nie dagewesenen Ausmaßen entfremdet und es gibt keine ethische Ausrichtung des Lebens. Ball führt mit „Karawane“ eine neue Art der Dichtung ein, bei der der Inhalt unwichtig ist und die Typographie und der Druck im Vordergrund stehen.

Insgesamt beschäftigt sich das Dokument mit dem Wandel der Sprache und ihrer Verwendung in der modernen Kunst. Es werden verschiedene Dichter und ihre Werke untersucht, die durch ihre neuen Ausdrucksformen und den Bruch mit tradierten Sprachregeln einen bedeutenden Beitrag zur Entstehung einer neuen Kunstbewegung leisten.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Untersuche die Verwendung der sprachlichen Mittel und den Wandel der Sprache am Beispiel der Texte von Marinetti, Heym, van Hoddis, Trakl, Schwitters und Ball. Filippo Tommaso Marinetti Gründung und Manifest des Futurismus In der ästhetischen Programmschritt von Filippo Tommaso Marinetti, die 1909 unter dem Namen Gründung und Manifest des Futurismus entstanden ist, polemisiert der Autor die bisherige passatistische (vergangenheitsbezogene) Kunst und weist sie als allgemeingehaltenen ästhetische Forderung ab. Das Manifest enthält auch Hinweise für eine literarische Vorgehensweise der neuen Kunstrichtung. Der Ausgangspunkt aller ästhetischen überlegungen Marinettis ist die überzeugung, daß der ungleiche Entwicklungsstand der Literatur- und Kunstproduktion, aber auch der Sprache, gegenüber demjenigen der modernen Technik durch einen erheblichen Modernisierungsschub ausgeglichen werden müsse. Marinetti formuliert die Grundsätze des paro-liberismo (Wortbefreiung), nämlich zunächst vor allem die Zerstörung der Syntax, dann aber auch die Abschaffung aller Adjektive, der Adverbien und der Zeichensetzung (also aller traditionellen Mittel des literarischen Ausdrucks) und deren Ersetzung durch frei aneinandergereihte Substantive, die zufällig wie sie geboren werden aneinandergereiht und durch mathematische Zeichen ( ,-, ...
Direkt das Referat aufrufen