Reichskristallnacht

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Reichskristallnacht
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Reichskristallnacht, einem Pogrom gegen Juden im November 1938. Der Text beschreibt, wie die Partei zur Durchführung eines solchen Pogroms mobilisierte und wie unterschiedlich die Beteiligung der Parteimitglieder ausfiel. Einige Funktionäre setzten das Konzept der Partei perfekt um und inszenierten eine scheinbar spontane Aktion, während andere Ortsgruppenleiter unfähig waren, ihre Mitglieder zu mobilisieren und zu koordinieren. Es wird deutlich, dass ein Gauleiter, der direkte Verantwortung für seinen Gau trug, mit fühlbarer Wirkung bremsen konnte. Es kam auch vor, dass Scharfmacher in benachbarte Befehlsbereiche entsandt wurden, um säumige Parteifunktionäre an ihre Pflichten zu erinnern oder um die Rolle der Partei zu verschleiern. Einige Fälle werden im Text näher beschrieben. Insgesamt wird deutlich, dass der Pogrom gegen Juden von der Partei geplant und organisiert wurde und die Ausführung in den Händen der Parteifunktionäre lag.
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Auszug aus Referat
Reichskristallnacht Am Abend des 8. November hatte der Kreisleiter von Hanau, wie andere Dienststellenleiter der NSDAP, noch einen Geheimbefehl des hessischer Gauleiters Sprenger erhalten, der jede Einzelaktion verbot. Infolgedessen war es in seinem Befehlsbereich bis in die Nacht vom 9. auf den 10. November ruhig geblieben. In den ersten Morgenstunden des 10. November kam jedoch ein Anruf aus dem Gaupropagandaamt, des Sprengers Weisung aufhob und die Durchführung einer rücksichtslosen Vergeltungsaktion für den Tod Raths anordnete. Es wurde die völlige Zerstörung des jüdischen Besitzes durch einen von der Partei zu inszenierenden und zu lenkenden Pogrom befohlen, doch dürfe die Partei nicht als Urheberin in Erscheinung treten. Der Kreisleiter begriff, was er zu tun hatte. Er mobilisierte nicht sämtliche Parteigenossen, sondern holte nur seine Unterführer, dazu die lokalen Führer von SA, SS und SD, zu einer Besprechung zusammen, auf der er den erhaltenen Befehl erläuterte und den Versammelten ihre Aufgaben zuteilte. Am Vormittag des 10. November wurden daraufhin in schnellen Auftritten, bei denen die Akteure unerkannt blieben, Synagogen und jüdische Geschäfte beschädigt. Wo es Lärm gab, sammelten sich natürlich zahlreiche Neugierige. In die ständig größer werdenden Scharen mischten sich Parteifunktionäre, die nun die Stimmung durch geschickte Hetzreden in dumpfe Bewegung brachten, immer kräftigere Worte in die Menge warfen und die Erregung schließlich so steigerten, dass wie ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
5266
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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